Kriminalität: Mehr als ein Dutzend Anzeigen nach Feierlichkeiten auf Sylt

Die teure Nordseeinsel zieht am Pfingstwochenende viele Urlauber an, die Party machen wollen. Vergangenes Jahr lösten rassistische Parolen einen Eklat aus.

Auf der Nordseeinsel Sylt hat die Polizei während des Pfingstwochenendes mehr als ein Dutzend mutmaßliche Straftaten registriert. Die Polizei bearbeitete elf Fälle leichter Körperverletzung, stoppte zwei möglicherweise berauschte Autofahrer und nahm eine Anzeige wegen sexueller Belästigung auf. Das teilte ein Polizeisprecher mit. Zunächst berichteten mehrere Medien. 

„Für Sylt ist das Pfingstwochenende immer ein besonderes Wochenende“, sagte der Polizeisprecher. Vergleichsweise viele Urlauber – vor allem jüngere und wohlhabende – besuchten die Insel, um zu feiern. Dieses Jahr sei die Insel überfüllt gewesen, sagte der Sprecher. 

Laut Polizei kam es zu den Körperverletzungen auf Partys und in der Umgebung dieser. Die Autofahrer, darunter eine Frau und ein Mann, fielen aufgrund ihrer Fahrweisen auf. Die mutmaßliche sexuelle Belästigung soll sich in einem Club im Nobelort Kampen zugetragen haben. 

Eklat-Video in Sylter Bar

Vergangenes Jahr löste ein Video, das rassistische Gesänge in einer Bar in Kampen wiedergab und solche Gesten zeigte, einen Eklat aus. Die Staatsanwaltschaft ermittelte unter anderem wegen des Verdachts der Volksverhetzung. Die Anklagebehörde stellte Verfahren gegen zwei Männer und eine Frau ein. Ein Mann sollte als Bewährungsauflage 2.500 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung zahlen.

Der Polizeisprecher sagte, dieses Jahr habe es keine Vorkommnisse dieser Art auf Sylt gegeben.