Ob klassischer Toast, Graubrot oder Körnerbrötchen: Mit einem Toaster bekommen Backwaren mehr Crunch und Röstaromen. Wir haben fünf Geräte auf Herz und Kruste geprüft.
Der Name des Küchengeräts kommt aus dem Englischen: „To toast“ bedeutet übersetzt „rösten“ – dabei handelt es sich um eine bahnbrechende Erfindung, die weichen oder alten Brotscheiben eine gewisse Knusprigkeit verleiht. Es ist daher kaum verwunderlich, warum Toaster in Millionen Haushalten zur festen Küchenausstattung gehören. Die Auswahl heutzutage ist immens, nicht nur in Bezug auf die Farbe und Größe: Je nach Hersteller gibt es Geräte mit kurzen oder langen Schlitzen und Platz für eine (große), zwei kleine oder vier Scheiben Toast. Wir haben uns gefragt, worin sich gängige Modelle unterscheiden und ob der Preis Einfluss auf das Röstergebnis hat. Im Folgenden haben wir fünf Geräte unterschiedlicher Preisklassen getestet. Das Ergebnis lesen Sie hier.
Diese Toaster haben wir getestet
Krups KH442DWmf KüchenminisSmeg TSF01CREUGraef TO100Kitchenaid Artisan 5KMT4109
Andere empfehlenswerte Modelle
Folgende Geräte wurden nicht selbst getestet, sind aber auch einen Blick wert:
Bosch TAT2M123Severin AT 2509Arendo 304307Clatronic TA 3802Braun HT 3110 WH
Fazit: Dieser Toaster konnte im Test überzeugen
Wenn Sie gleich zu Beginn wissen möchten, welcher Toaster im Test am meisten überzeugen konnte, lesen Sie hier weiter: Favorit und Testsieger ist das Modell von Graef. Es punktet mit hochwertigem Design, durchdachter Ausstattung und starken Sicherheitsmerkmalen. Auch beim Komfort zeigt sich, dass hier (fast) jedes Detail stimmt – ideal für alle, die beim Frühstück mehr erwarten als nur getoastetes Brot.
Unser Preistipp ist der Toaster von Krups. Er überzeugt durch sein schlichtes, modernes Design und eine solide Grundausstattung, die für den täglichen Gebrauch völlig ausreicht. Wer auf Zusatzfunktionen verzichten kann und einfach nur einen zuverlässigen Toaster sucht, liegt hier richtig. Zwar dauert der Röstvorgang etwas länger, doch das Ergebnis kann sich sehen lassen – vor allem angesichts des fairen Preises von rund 50 Euro. Ideal für alle, die Funktionalität über Luxus stellen.
Auch die übrigen Toaster im Test konnten überzeugen: Kein Gerät leistete sich größere Schwächen oder fiel besonders negativ auf.
Alle Details, Eindrücke und Testergebnisse finden Sie in den Einzeltests unter der Tabelle.
Vergleichstabelle Toaster
Krups KH442DWmf KüchenminisSmeg TSF01CREUGraef TO100Kitchenaid Artisan 5KMT4109Bosch TAT2M123Severin AT 2509Arendo 304307Clatronic TA 3802Braun HT 3110 WHGesamteindruck
(max. 5 Sterne)
⭐️⭐️⭐️
Preis-Leistungs-Tipp
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Testsieger
⭐️⭐️⭐️⭐️Nicht in der WertungNicht in der WertungNicht in der WertungNicht in der WertungNicht in der WertungAnzahl der Schlitze2 122422421SchlitzartKurzschlitzLangschlitzKurzschlitzLangschlitzKurzschlitzKurzschlitzLangschlitzKurzschlitzLangschlitzLangschlitzBrötchen-AufsatzJaJaNeinJaNeinJaJaNeinJaJaAbmessungen* (T x B x H)32,4 x 23,6 x 20,3 cm11,5 x 39 x 18 cm10 x 10 x 10 cm26 x 30 x 13 cm30 x 36,8 x 21,1 cm16,5 x 30,4 x 20,9 cm15,7 x 39,7 x 18,5 cm29 x 26 x 19 cm
38 x 15 x 17,5
cm
30 x 43 x 17 cmGewicht*2 kg2,42 kg2 kg2,94 kg4,7 kg0,7 kg2,03 kg2,14 kg1,33 kg1,67 kgLeistung*720 Watt900 Watt950 Watt1380 Watt1800 Watt950 Watt1400 Watt710 Watt1400 Watt1000 WattPreis (UVP)51,99 Euro109,99 Euro169 Euro149,99 Euro229 Euro44,99 Euro59,99 Euro69,85 Euro29,95 Euro60,99 Euro
* Herstellerangaben
Ob Silber, Schwarz oder Beige: Je nach Hersteller gibt es Toaster in unterschiedlichen Farben
© Mia Pflieger
So haben wir die Produkte ausgewählt
Nach diesen Kriterien haben wir die Produkte für den stern Toaster-Test ausgewählt:
Marken- bzw. bekannte Hersteller im getesteten BereichVerfügbarkeit in bekannten Onlineshops wie Amazon oder OttoZubehör, das nachgekauft werden kann (z. B. Brötchenaufsatz)Verarbeitung, Sicherheit und ReinigungsmöglichkeitenFunktionsumfang und Bedienkomfort der Testgeräte
Das Ergebnis (von links nach rechts): Krups, Wmf, Smeg, Greaf und Kitchenaid
© stern
So haben wir getestet
Vor dem Test erfolgte das klassische Unboxing: Verpackungen öffnen, Inhalt checken, Verarbeitung prüfen und eventuelle Schäden ausschließen. Um zu klären, ob die Preise der Hersteller gerechtfertigt sind, haben wir alle Geräte gleichbehandelt. Das bedeutet: In jedem Toaster wurden zwei Scheiben Brot auf der gleichen Stufe geröstet. Dabei wurde zum einen die Zeit gemessen, die das jeweilige Gerät benötigt hat, und das Ergebnis beurteilen – sowohl in Bezug auf die Optik als auch die Knusprigkeit.
Für uns auch interessant waren die Fragen: Wie sind die Geräte verarbeitet, wie leicht können sie bedient werden und hat der Preis Einfluss auf die Röstqualität? All diese Gesichtspunkte haben wir getestet und bewertet. Nachfolgend die Einzelergebnisse.
Noch ein Hinweis: Da zwei der fünf getesteten Toaster keinen Brötchenaufsatz besitzen, wurde dieser nicht separat getestet – nur so lassen sich alle Geräte fair beurteilen.
1. Krups: Der Kleine
© Mia Pflieger
Design und Funktion
Der Toaster von Krups kommt im schlichten Design daher. Hinter einem modernen Edelstahl-Gehäuse verstecken sich zwei kurze Schlitze, die Platz für zwei Scheiben Brot bieten. Über einen integrierten Gebäckaufsatz, der nach Bedarf über die Schlitze geschoben wird, können beispielsweise (gefrorene) Brötchen aufgebacken werden. Das Gerät verfügt zudem über eine herausnehmbare Krümelschublade, die per Push aktiviert wird und das regelmäßige Entfernen von Überresten erleichtern soll.
Das Gerät hat drei Knöpfe, über die Sie den Röstprozess stoppen, Backwaren aufwärmen oder auftauen können. Über das schräg gegenüberliegende Rad wählen Sie den gewünschten Bräunungsgrad aus. Ehrlicherweise muss an dieser Stelle jedoch gesagt werden, dass die ersten drei Stufen nicht wirklich zu gebrauchen sind, wenn man eine Scheibe Brot anrösten möchte. Obwohl der Toaster von Krups zweieinhalb Minuten auf Stufe drei gebraucht hat, war der Röst-Effekt kaum zu sehen.
Was nicht heißen soll, dass der KH442D Control Line Premium Toaster nicht in der Lage wäre, Brot zu rösten – allerdings sollte man dafür eine höhere Stufe wählen, auch wenn die Röstzeit im Vergleich zu den anderen Geräten dadurch deutlich länger ausgefallen ist.
Bedienkomfort und Sicherheit
Der Toaster von Krups besitzt nur zwei Kurzschlitze, bietet aber ausreichend Platz für Brotscheiben, die dicker sind als gewöhnlicher Toast. Die drei Tasten für die Stopp-, Aufwärm- und Auftaufunktion können gut auseinandergehalten werden und sind genauso leicht zu bedienen wie das Rad und der Brötchenwärmer. Die glatte Oberfläche des Toasters ist leicht zu reinigen, aber auch anfällig für Fingerabdrücke. Die Bräunung der Brotscheiben erfolgt gleichmäßig, sofern eine höhere Röststufe gewählt wurde. Die Röstzeit könnte kürzer sein, ist aber zufriedenstellend.
Fazit
Das Gerät macht einen hochwertigen Eindruck. Obwohl es recht klein und kompakt ist, erfüllt es seinen Zweck. Der Preis ist fair und das Ergebnis zufriedenstellend, aus diesem Grund erhält der Toaster von uns drei von fünf möglichen Sternen. Wer nicht viel Schnickschnack braucht und ein funktionales Gerät sucht, ist mit diesem schlichten Toaster gut beraten. Sein einziges Manko ist die längere Bräunungs- und Wartezeit als auch die Tatsache, dass große Brotscheiben nicht im Ganzen geröstet werden können.
2. Wmf Küchenminis Toaster: Der Moderne
© Mia Pflieger
Design und Funktion
Dieser Toaster stammt aus der Küchenmini-Serie von Wmf: Dabei handelt es sich um kompakte Küchengeräte, die wenig Platz benötigen – aber trotzdem die wichtigsten Funktionen in einem Gerät vereinen: Ein langer Schlitz, verborgen hinter einem mattschwarzen Gehäuse aus Cromargan-Edelstahl, in dem zwei kleine Scheiben als auch eine große Scheibe Brot geröstet werden kann. Laut Hersteller verfügt das Gerät über sieben Bräunungsstufen, die über einen Schieberegler gesteuert werden. Eine Nummerierung sucht man hier allerdings vergebens. Aus diesem Grund wurde für den Test die goldene Mitte ausgewählt in der Hoffnung, dass diese Röststufe in etwa die gleiche ist wie bei den anderen Toastern mit sechs Stufen. Tatsächlich wurden die Brotscheiben dadurch fast schon ein wenig zu dunkel, sodass hier eine niedrigere Stufe die bessere Wahl gewesen wäre.
Das Gerät besitzt neben dem Schieberegler vier Knöpfe: eine Bagel-Funktion zum einseitigen, energiesparenden Toasten, eine Auftau-Funktion für gefrorene Brotscheiben, eine Nachtoast-/Aufknusper-Funktion für bereits erkaltetes Brot sowie eine Stopp-Taste, um den Röstprozess händisch anzuhalten. Mögliche Überreste werden auch in diesem Toaster in einer Krümelschublade aufgefangen, die via Push einfach geöffnet, geleert und gereinigt werden kann.
Laut Hersteller passen in den Langschlitz Backwaren mit einer maximalen Breite von bis zu 2,8 Zentimetern, was allen entgegenkommt, die dicke Brotscheiben bevorzugen. Plus: Über eine zusätzliche Extra-Lift-Funktion kann der Toaster von Wmf auch zum Aufbacken von gefrorenen Brötchen genutzt werden.
Bedienkomfort und Sicherheit
Um zu verhindern, dass der Toaster (zum Beispiel durch einen technischen Fehler) zu hohe Temperaturen erreicht, besitzt er einen Überhitzungsschutz. Die integrierte „Keep Cool Isolierung“ als auch eine automatische Abschaltung sollen zudem dafür Sorge tragen, dass ein Höchstmaß an Sicherheit garantiert wird. Was die vier Knöpfe angeht, so sind die Symbole darauf nicht selbsterklärend – die Bedienungsableitung gibt jedoch Aufschluss darüber. Ein weiterer Pluspunkt: Die matte Oberfläche verhindert nervige Fingerabdrücke.
Fazit
Der Toaster von Wmf brauchte im Test 3:26 Minuten, um zwei Brotscheiben auf der mittleren Stufe zu rösten. Das Ergebnis war mit Abstand das dunkelste, sodass hier je nach Geschmack eine niedrigere Stufe empfehlenswert ist. Das sehr moderne und zeitlose Design ist ein großer Pluspunkt des Geräts, das Gleiche gilt für die kompakte Größe. Insgesamt vergeben wir vier sehr gute von fünf möglichen Sternen – einen Punkt Abzug gibt es für die Knöpfe, deren Symbole man nicht auf Anhieb versteht, und das sehr kurze Kabel. Dadurch ist der Spielraum, das Gerät gut zu platzieren, extrem eingeschränkt. Ansonsten hat der Toaster alles, was man braucht.
3. Smeg: Der Schöne
© Mia Pflieger
Design und Funktion
Auch die Firma Smeg setzt bei diesem Gerät auf ein platzsparendes Design: Der Toaster besteht aus Edelstahl (Chrom-Hochglanz) und hat zwei kurze, aber extrabreite Schlitze, sodass zwei Brotscheiben unterschiedlicher Dicke darin parallel geröstet werden können. Neben sechs Röststufen, die über ein Rad bedient werden, besitzt das cremefarbene Testmodell beleuchtete Bedientasten, über die drei Funktionen aktiviert werden können: Das Auftauen und Aufwärmen von Backwaren und eine weitere Bagel-Option: Dadurch ist das Gerät in der Lage, nur eine Seite der Scheibe zu rösten.
Besonders auffällig ist bei diesem Toaster der 1950er Jahre Stil – und der hat seinen Preis. Smeg lässt sich das einzigartige, moderne und sehr beliebte Design gut bezahlen. Um zu prüfen, ob das Gerät sein Geld wert ist, wurden zwei Scheiben Weißbrot auf Stufe drei getoastet. Nach zweieinhalb Minuten zeichnete sich eine gleichmäßig goldbraune Färbung ab. Die dabei entstandenen Krümel können auch hier über eine integrierte Schublade via Push-Funktion entfernt werden.
Bedienkomfort und Sicherheit
Über eine zusätzliche Stopptaste kann der Röstvorgang jederzeit unterbrochen werden. Damit das Gerät sicher steht, besitzt es rutschfeste Stellfüße („Anti-Slip Feet“). Um Stolperfallen zu vermeiden, kann das Kabel unter dem Sockel geführt werden. Weitere Sicherheitsvorkehrungen, wie zum Beispiel ein Überhitzungsschutz, sind seitens des Herstellers über den TSF01CREU von Smeg nicht bekannt.
Fazit
Wer in seiner Küche großen Wert auf Stil und Design legt, ist bei Smeg an der richtigen Adresse. Der Toaster ist nicht nur schön anzusehen, sondern erfüllt seinen Zweck – Brotscheiben zu rösten – zu unserer vollsten Zufriedenheit. Da das Gerät jedoch alles andere als günstig ist und somit nicht für jedermanns Geldbeutel geeignet, erhält der Toaster im Test vier von fünf möglichen Sternen. Hinzukommt, dass auch bei diesem Gerät ein Brötchenaufsatz fehlt, der für viele Nutzerinnen und Nutzer wichtig ist. Zwar kann ein zusätzlicher Aufsatz (oder sogenannte Sandwichzange) von Smeg nachgekauft werden, doch dafür sind knapp 25 Euro extra fällig.
4. Graef: Der Große
© Mia Pflieger
Design und Funktion
Im Gegensatz zu den anderen Testgeräten besitzt der Toaster von Graef zwei lange Schlitze und bietet somit Platz für vier kleine oder zwei große Scheiben Brot. Das matte Edelstahlgehäuse besitzt einen Regler mit ebenfalls sechs Röststufen, über zwei separate Knöpfe kann zudem die Auftaufunktion als auch eine Stopptaste aktiviert werden. Und das ist noch nicht alles: Über eine Nachhebevorrichtung soll die Brotentnahme – das gilt primär für kleinere Scheiben – erleichtert werden.
Auch dieses Gerät besitzt eine Edelstahl-Krümelschublade mit Push-Funktion für eine problemlose Reinigung. Ein separater Brötchenaufsatz ermöglicht es, größere oder gefrorene Backwaren auf dem Toaster aufzutauen oder zu rösten. In unserem Test wurden jedoch wieder nur zwei Scheiben Brot auf der mittleren Stufe geröstet und dabei die Zeit gestoppt: Der Vorgang dauerte über dreieinhalb Minuten, also deutlich länger als bei den anderen Geräten.
Im Ergebnis wurde der Toast in unseren Augen etwas zu dunkel, auch wenn das immer eine Frage des persönlichen Geschmacks ist. Über den Regler kann ohnehin entschieden werden, wie lange das Brot geröstet werden soll. Hier hätten eine niedrigere Stufe und kürzere Zeit zu einem helleren Toastergebnis geführt.
Bedienkomfort und Sicherheit
Der Toaster von Graef wurde mit einer Sicherheitsabschaltung ausgestattet. Das bedeutet: Sollte eine Scheibe Brot in dem Gerät eingeklemmt werden, schaltet es sich sofort ab. Ein weiterer Pluspunkt ist das wärmeisolierende Gehäuse, das dafür sorgt, dass der Toaster jederzeit berührt werden kann – auch während des Röstvorgangs. Hinzukommt das recht stolze Gewicht von fast drei Kilogramm, die dem Gerät eine gute Standhaftigkeit verleihen.
Fazit
Mit fünf Sternen hat es der Toaster TO100 dennoch auf das Siegertreppchen geschafft: Er besitzt nicht nur viele gute Eigenschaften (wie zum Beispiel eine Warmhaltefunktion), sondern bietet als einziges Testgerät zwei lange Schlitze, in denen selbst große Scheiben Brot geröstet werden können – in den Augen unserer Autorin ein großer Vorteil, wenn man lieber Grau- als Weißbrot toastet. Und wenn das Gerät von zwei Personen gleichzeitig genutzt wird. Neben einem ansprechenden Design, das sogar resistent gegen Fingerabdrücke ist, überzeugt das leistungsstarke Gerät durch seine Funktionen, ausreichend Sicherheitsmaßnahmen und den extragroßen Brötchenaufsatz. Es gibt aber auch einen Wermutstropfen: Mit knapp 150 Euro ist der Toaster nicht gerade billig.
5. Kitchenaid: Der Vielseitige
© Mia Pflieger
Design und Funktion
Mit 4,7 Kilogramm ist der Toaster von Kitchenaid ein echtes Schwergewicht – und ein Unikat: Das Gerät verfügt nicht nur über vier extrabreite Kurzschlitze, sondern ist in der Lage, beide Schlitzpaare voneinander unabhängig zu aktivieren. Möglich wird das durch zwei separate, aber identische Bedienfelder auf dem robusten Metallgehäuse. Darauf findet sich jeweils ein Schieberegler mit sieben Bräunungsgraden sowie fünf Knöpfe, die unterschiedliche Funktionen erfüllen.
Diese sind nicht unbedingt selbsterklärend, mithilfe der Bedienungsanleitung jedoch schnell identifizierbar: das klassische Auftauen und Aufwärmen, aber auch die Möglichkeit, das Brot etwas länger zu rösten. Über den Bagel-Modus wird nur die Schnittseite des Brötchens geröstet und der restliche Teil leicht erwärmt. Und natürlich kann auch bei diesem Gerät der Röstvorgang über eine Stopptaste jederzeit abgebrochen werden.
Für unseren Test wurden zwei Scheiben Toast auf der mittleren Stufe geröstet – in einer Zeit von zweieinhalb Minuten. Die Scheiben waren danach noch recht blass (im Vergleich zu den anderen Geräten), sodass es auch bei diesem Modell ein wenig Fingerspitzengefühl braucht, um den richtigen Röstbereich für sich einzustellen. Die heruntergefallenen Krümel können hier über eine Push-up-Schublade ganz einfach aus dem Gerät entfernt werden.
Bedienkomfort und Sicherheit
Der Toaster von Kitchenaid verfügt über einen manuellen hohen Auswurf, damit auch kleinere Brotscheiben gut erreichbar sind. Darüber hinaus kann der Bräunungsgrad geprüft werden, ohne dass der Röstvorgang unterbrochen wird. Das Gerät ist einfach zu bedienen und bietet eine Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten – die je Schlitzpaar unabhängig voneinander genutzt werden können. Über mögliche Sicherheitsvorkehrungen (außer der Stopptaste) lässt sich auf der Herstellerseite nichts herausfinden. Das Metallgehäuse sollte jedoch in der Lage sein, zu viel Hitze abzuleiten.
Fazit
Aufgrund der vier Schlitze, die sogar Platz für dickere Scheiben bietet, eignet sich das Gerät besonders gut für Familien und Mehrpersonen–Haushalte. Der Artisan 5KMT4109 Toaster wirkt durch sein mattschwarzes Gehäuse sehr modern, wenngleich seine Größe etwas klobig ist – und deutlich mehr Platz benötigt als andere Geräte. Besonders praktisch ist die Warmhaltefunktion. Und auch die zweijährige Garantie des Herstellers ist ein Pluspunkt. Trotzdem lässt sich nicht von der Hand weisen, dass bei einem Preis von mehr als 200 Euro mindestens ein Brötchenaufsatz drin sein müsste. Hier zahlt der Verbraucher nicht nur für die sehr hohe Qualität, sondern auch den Namen. Aus den genannten Gründen erhält der Toaster von Kitchenaid in unserem Test vier von fünf möglichen Sternen.
Die wichtigsten Fragen & Antworten
Was kostet ein guter Toaster?
Die Preise für Toaster reichen je nach Ausstattung und Marke von einfachen Modellen ab etwa 25 bis 30 Euro bis hin zu Markengeräten für 50 bis 100 Euro. Premium- oder Design-Toaster können 150 bis 250 Euro oder mehr kosten. So lässt sich für jeden Bedarf und Geldbeutel das passende Gerät finden.
Worauf sollte beim Kauf eines Toasters geachtet werden?
Beim Kauf eines Toasters spielen mehrere Faktoren eine Rolle: Die Wattzahl beeinflusst Röstzeit und Ergebnis. Zusatzoptionen wie eine Auftau- oder Aufwärm-Funktion erhöhen den Bedienkomfort, während Sicherheitsmerkmale (z.B. automatische Abschaltung, wärmeisoliertes Gehäuse, Überhitzungsschutz) für einen sicheren Betrieb sorgen. Ebenso wichtig sind die Verarbeitung, Materialqualität, Reinigungsmöglichkeiten und gegebenenfalls nachkaufbares Zubehör, das den Funktionsumfang des Geräts erweitert.
Wie viel Watt sollte ein Toaster mindestens haben?
Ein guter Toaster sollte mindestes über eine Leistung von 800 bis 1200 Watt verfügen. Eine höhere Wattzahl verkürzt die Röstzeit, sorgt für eine gleichmäßigere Bräunung und reduziert das Risiko, dass die Brotscheiben ungleichmäßig getoastet werden. So lassen sich selbst bei dickeren oder feuchteren Brotscheiben gleichmäßige Ergebnisse erzielen.
Welche Sicherheitsmerkmale sind empfehlenswert?
Empfehlenswert sind Toaster mit verschiedenen Sicherheitsfunktionen. Eine automatische Abschaltung wird aktiviert, falls eine Brotscheibe im Gerät steckenbleibt, und verhindert so, dass eine Brotscheibe verbrennt. Ein wärmeisoliertes Gehäuse sorgt dafür, dass der Toaster von außen nicht zu heiß wird und Verbrennungen vermieden werden. Rutschfeste Füße gewährleisten, dass das Gerät stabil auf der Arbeitsfläche steht und nicht verrutscht. Ein Überhitzungsschutz schaltet den Toaster automatisch ab, falls die Temperatur zu hoch wird, und schützt so vor Schäden oder Brandgefahr.
Wie viele Scheiben sollte ein Toaster fassen?
Die Kapazität hängt davon ab, wie viele Brotscheiben Sie gleichzeitig toasten möchten. Zwei-Scheiben-Toaster eignen sich für Singles oder Paare, während Vier-Scheiben-Modelle ideal für Familien oder Haushalte sind. Aber auch die Schlitzbreite spielt eine Rolle: Breite Schlitze ermöglichen das Rösten von dickeren Brotscheiben oder Brötchenhälften.
Wie einfach sind die Reinigung und Pflege?
Ein Toaster mit herausnehmbarer Krümelschublade erleichtert die Reinigung erheblich. Glatte Oberflächen lassen sich einfach abwischen, während herausnehmbare Brötchenaufsätze oder Schlitze zusätzlichen Komfort bieten. Eine regelmäßige Pflege verlängert die Lebensdauer des Geräts und sorgt für hygienisches Toasten.
Hat die Stiftung Warentest Toaster getestet?
Der letzte Toaster-Test der Stiftung Warentest wurde im Juli 2024 durchgeführt: Insgesamt 14 Modelle verschiedener Hersteller standen auf dem Prüfstand, darunter kompakte Zwei-Scheiben-Modelle und größere Geräte mit Zusatzfunktionen. Testsieger wurde der Graef TO 62, der vor allem durch gleichmäßige Bräunung und einfache Handhabung überzeugte. Auch die Modelle KitchenAid 5KMT221 und Smeg TSF01 erhielten die Bewertung „sehr gut“. Besonders auffällig war, dass kleinere Toaster oft gleichmäßiger bräunen als größere Geräte.
Quellen: Stiftung Warentest, Smeg, Kitchenaid, Graef, Wmf










