Berufstätige in Brandenburg arbeiten selten am eigenen Wohnort. Viele müssen nach Berlin pendeln. Auch dort gibt es Pendlerinnen und Pendler – mit oft deutlich weiteren Arbeitswegen.
Fast zwei Drittel der Berufstätigen in Brandenburg sind im vergangenen Jahr für die Arbeit in eine andere Stadt gependelt. Mit knapp 843.600 Pendlerinnen und Pendlern hat sich ihre Zahl im Vergleich zum Vorjahr um 0,4 Prozent leicht erhöht, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilte.
Wichtigster Arbeitsort für die Brandenburger blieb Berlin: Mehr als ein Drittel der Pendlerinnen und Pendler aus dem benachbarten Bundesland fuhren für den Job in die Hauptstadt. Innerhalb Brandenburgs war Potsdam im vergangenen Jahr die Stadt mit den meisten Einpendlern.
Wer in Berlin lebte, arbeitete in der Regel auch dort. Zwar stieg auch hier die Zahl der Pendlerinnen und Pendler um rund 0,8 Prozent auf rund 260.400 Personen. Bezogen auf die Gesamtzahl die Berufstätigen musste aber lediglich gut jeder Zehnte für die Arbeit woanders hinfahren. Die meisten von ihnen arbeiteten in der Landeshauptstadt Potsdam.
Viele mussten aber auch deutlich weitere Wege fahren: Hamburg, München, Frankfurt am Main, Düsseldorf, Köln und Bonn gehören zu den zehn größten Auspendelzielen für Berlinerinnen und Berliner.
Weitere wichtige Pendelziele für Erwerbstätige aus der Hauptstadt waren der Statistik zufolge aber auch Schönefeld und Grünheide. Die größten Arbeitgeber dort sind der Hauptstadtflughafen BER sowie der US-Autobauer Tesla.