Schwimmbad saniert, Verwaltung digitalisiert, Kläranlage clever umgebaut: Drei hessische Kommunen zeigen, wie Sparen und Innovation Hand in Hand gehen können. Dafür gibt es den „Spar-Euro“.
Der Bund der Steuerzahler Hessen und der Hessische Städte- und Gemeindebund haben Bad Soden-Salmünster, Nidderau und Mörfelden-Walldorf mit dem „Spar-Euro“ geehrt. Mit der Auszeichnung würdigen die Verbände Kommunen, die nach ihrer Ansicht besonders verantwortungsvoll mit öffentlichen Geldern umgehen. Sie sollen damit Vorbilder für andere Städte, Gemeinden und Landkreise sein.
In Bad Soden-Salmünster (Main-Kinzig-Kreis) überzeugte die Jury den von der Bürgerschaft mit vielen freiwilligen Arbeitsstunden getragene Umbau eines sanierungsbedürftigen Schwimmbads im Stadtteil Mernes. Die Stadt Nidderau (ebenfalls Main-Kinzig-Kreis) erhielt die Auszeichnung für Fortschritte bei der nach Ansicht der Juroren bürgerfreundlichen Digitalisierung der Stadtverwaltung. Mörfelden-Walldorf (Kreis Groß-Gerau) wurde für einen besonders sparsamen Umbau seiner Kläranlage geehrt.
„Genau diese Innovationen brauchen wir“
Aus Not, Mangel und Knappheit entstünden häufig Innovationen, sagte Jochen Kilp, Vorstandsmitglied im Bund der Steuerzahler Hessen, bei einer kleinen Feierstunde in Bad Soden-Salmünster mit Blick auf die angespannte Finanzlage in vielen Kommunen. „Und genau diese Innovationen brauchen wir, um etwas Neues, Effizienteres und einfach etwas Anderes zu machen.“
Die Kurstadt im Spessart war die erste Station bei den Verleihungen des Spar-Euros. Später folgten Nidderau und Mörfelden-Walldorf.