Feuerwehr-Großeinsatz: Kein Gefahrstoff – Ermittlungen gegen Hinweisgeber

Ein gefährlicher Stoff soll sich in einem Mülleimer in Düsseldorf befinden – es folgt ein Einsatz der Feuerwehr. Diese kann keinen Gefahrstoff feststellen. Hat der Hinweisgeber den Notruf missbraucht?

Nachdem ein vermeintlicher Gefahrstoff auf dem Düsseldorfer Messeparkplatz für einen Großeinsatz der Feuerwehr gesorgt hat, ermittelt die Polizei nun gegen den Hinweisgeber. Es stehe im Raum, dass der Mann den Notruf missbraucht haben könnte, sagte ein Polizeisprecher. An dem untersuchten Gegenstand sei keinerlei „gefährliche Substanz“ festgestellt worden. 

Feuerwehr und Rettungsdienst waren am Mittwoch infolge des Hinweises ausgerückt. Es hatte geheißen, dass sich in einem Mülleimer am Messeparkplatz möglicherweise ein gefährlicher Stoff befinde. Die Einsatzkräfte sperrten den Bereich großräumig ab und untersuchten den Gegenstand, drei Menschen wurden auf eine Kontamination mit dem vermeintlichen Gefahrstoff hin untersucht. Auch von möglicher radioaktiver Strahlung war die Rede.

Person in Polizei-Zivilwagen war Hinweisgeber

Dann stellte sich heraus: Der Gegenstand war völlig ungefährlich. „Einen gefährlichen Stoff hat es da nicht gegeben“, sagte ein Feuerwehrsprecher. Menschen seien demnach auch nicht zu Schaden gekommen. Laut Polizei wird nun gegen den Hinweisgeber wegen möglichen Missbrauchs des Notrufs ermittelt. Die Beamten hatten ihn vor Ort in einem Zivilwagen der Polizei befragt.