Mecklenburg-Vorpommern: Taucher suchen nach vermisstem Achtjährigen aus Güstrow

Seit vier Tagen sucht die Polizei ein achtjähriges Kind aus Güstrow. Jetzt konzentriert sich die Suche auf einen See. Dort hatten zuletzt Polizeihunde Alarm geschlagen.

Vier Tage nach dem Verschwinden eines Achtjährigen aus Güstrow in Mecklenburg-Vorpommern sind nun Taucher auf der Suche nach dem vermissten Jungen. Sie sollen das Ufer des Inselsees absuchen, wie ein Sprecher der Polizei Rostock sagte.

Ein Schlauchboot mit Tauchern der Berufsfeuerwehr Rostock fuhr am Dienstagvormittag an der Stelle auf den Inselsee, an der am Montagabend laut Polizei fünf Spürhunde unabhängig voneinander angeschlagen hatten. Auch ein Sonargerät ist im Einsatz. Außerdem suchen Einsatzkräfte das dicht bewachsene Ufer samt Schilfgürtel von der Landseite kommend ab. Das Wasser sei in dem Bereich etwa einen bis eineinhalb Meter tief, hatte ein Polizeisprecher gesagt.

Polizei sucht im Umland nach vermisstem Jungen aus Güstrow

Der Junge wird seit Freitagnachmittag vermisst. Er hatte wie abgesprochen sein Zuhause verlassen, war aber nicht wie verabredet zurückgekommen. Am Samstag durchsuchten Polizeikräfte und Spürhunde unter anderem ein Waldstück, das Grundstück seiner Familie und die Schule des Achtjährigen.

Am Montag seien zudem weitere Geländeabschnitte und leerstehende Grundstücke in Güstrow und dem Umland abgesucht worden. Neben dem Inselsee wurden der Sumpfsee und die Nebel abgesucht. Wegen der Dunkelheit musste die Suche am Abend abgebrochen werden.

Zudem befragten die Einsatzkräfte Menschen aus dem persönlichen und schulischen Umfeld des Jungen. Über ein Hinweistelefon seien zahlreiche Mitteilungen eingegangen. Diese würden weiterhin ausgewertet. Rund 200 Menschen waren am Montag im Einsatz. Für Dienstag war die Fortsetzung der Suche angesetzt.