Mitten in Gießen fallen Schüsse, drei Menschen werden verletzt. Was steckt hinter dem Angriff im Wettbüro? Die Ermittler halten sich bedeckt – viele Fragen sind offen.
Nach den Schüssen in der Innenstadt von Gießen mit drei Verletzten und der Festnahme einer verdächtigen Person laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Bislang ist nichts zu möglichen Hintergründen der Tat vom Samstagnachmittag am Marktplatz bekannt. Die Arbeit an dem Fall laufe weiter, teilte die Polizei mit. Von der zuständigen Staatsanwaltschaft waren zunächst keine weiteren Details zu dem Fall zu erfahren.
Gegen 15.10 Uhr hatte eine Person mehrere Schüsse in dem Wettbüro abgegeben, einen weiteren vor der Tür. Im Wettbüro wurden drei Personen verletzt, nach Polizeiangaben schwebt keine von ihnen in Lebensgefahr.
Flucht zu Fuß
Mehrere Stunden lang wurde nach dem zu Fuß geflüchteten Täter gefahndet, am Abend erfolgt dann eine Festnahme. Wo diese erfolgte und um wen es sich handelte, war zunächst nicht bekannt – auch nicht, ob sich der Schütze oder die Schützin und die Opfer kannten.
Der Tatort liegt unweit einer zentralen Bushaltestelle, im Umfeld herrschte am Samstag geschäftiges Treiben. Die Polizei hatte dennoch recht schnell betont, dass keine Gefahr für die Bevölkerung bestand. Was genau sie zu der Einschätzung bewog, war nicht bekannt.
Augenzeugin spricht von vier bis fünf Schüssen
Von Interesse sein dürfte auch, wie viele Schüsse genau fielen und welche Waffe zum Einsatz kam. Eine Augenzeugin berichtete, vier bis fünf Schüsse gehört zu haben. Der „Bild“-Zeitung zufolge sollen sie mit einer Kurzwaffe abgegeben worden sein, also einer Pistole oder einem Revolver.