Neun Monate nach den verheerenden Bränden im Raum Los Angeles ist ein 29-jähriger Mann festgenommen worden. Die Behörden werfen ihm Brandstiftung vor. Er soll das Palisades-Feuer verursacht haben.
Gut neun Monate nach Ausbruch der wochenlang wütenden Feuer im Großraum der US-Westküstenmetropole Los Angeles ist ein Mann wegen des Vorwurfs der Brandstiftung festgenommen worden. Der 29-Jährige soll am vergangenen Neujahrstag einen Brand verursacht haben, der wenige Tage später zu dem verheerenden Palisades-Feuer wurde, wie der oberste Bundesstaatsanwalt in Südkalifornien, Bill Essayli, mitteilte.
Das Feuer am Stadtrand von Los Angeles sei am Neujahrstag zunächst von der Feuerwehr gelöscht worden, doch es schwelte unterirdisch weiter und habe sich am 7. Januar bei heftigen Winden ausgebreitet, teilten die Ermittler mit.
Dem mittlerweile im US-Staat Florida lebenden Tatverdächtigen wird vorgeworfen, das Feuer in Kalifornien absichtlich gelegt zu haben. Auf elektronischen Geräten des Mannes sei unter anderem ein mit ChatGPT erstelltes Bild von einer brennenden Stadt gefunden worden. Die Ermittler verwiesen auch auf Videos von Überwachungskameras, Zeugenaussagen und auf andere mögliche Beweismittel.
Feuerwehr war wochenlang im Einsatz
Zwei schwere Großbrände, das Palisades-Feuer am Westrand von Los Angeles und das sogenannte Eaton-Feuer nahe Pasadena und Altadena, hatten zu Beginn des Jahres mehr als 16.000 Gebäude zerstört. Die Feuerwehr war damals wochenlang im Großeinsatz, um die Brände einzudämmen. Mindestens 31 Menschen kamen ums Leben.