Millionenschaden in Gengenbach: Nach dem Feuer in einer früheren Mühle ermitteln Kriminaltechniker. Züge auf der Schwarzwaldbahn fahren vorerst nicht.
Nach dem Brand einer früheren Mühle in Gengenbach (Ortenaukreis) mit Millionenschaden schließt die Polizei Brandstiftung nicht aus. Die Ursache des Feuers sei jedoch weiter unklar, berichteten die Ermittler. Kriminaltechniker waren demnach nun am Brandort, um diesen zu untersuchen.
Das große Gebäude hatte in der Nacht zu Sonntag gebrannt. Dabei war laut Polizei ein Schaden von mindestens einer Million Euro entstanden. Es besteht demnach Einsturzgefahr. Bagger seien daher an Ort und Stelle, hatte ein Sprecher gesagt. Verletzt wurde bei dem Feuer niemand.
Wie die Polizei weiter berichtete, wurde am frühen Sonntagmorgen ein 43 Jahre alter Schaulustiger vorläufig in Gewahrsam genommen. Er habe sich geweigert, den Bahnhof der Stadt zu verlassen und habe die Gleise überquert. Da er einem Platzverweis der Bundespolizei nicht nachgekommen sei, sei er zu Boden gebracht worden und habe Handschellen angelegt bekommen. Der Mann habe aber – entgegen anderslautenden Gerüchten – mit dem Brand nichts zu tun gehabt.
Abschnitt der Schwarzwaldbahn gesperrt
Als Folge des Brandes müssen Fahrgäste der Schwarzwaldbahn bis auf weiteres auf Busse umsteigen. Weil der Bahnhof Gengenbach weiterhin gesperrt ist, können nach Angaben der Deutschen Bahn (DB) auf dem Abschnitt zwischen Offenburg und Haslach keine Zugfahrten stattfinden. Als Ersatz fahren demzufolge auf der Strecke mehrere Busse im Pendelverkehr. Die Schwarzwaldbahn verbindet Karlsruhe mit der Bodenseestadt Konstanz.