Fußball-Bundesliga: 0:4 nach Tiki-Taka-Versuch: Bitterer Abend für Henriksen

Die Bundesliga-Saison läuft für den FSV Mainz 05 schleppend. Nach dem 0:4 beim HSV gehen erste Alarmsignale an. Trainer Henriksen ist für die Länderspielpause dankbar.

Vor dem Spiel wandelte Bo Henriksen auf den Spuren von Trainer-Legende Pep Guardiola. 90 Minuten und vier Gegentore später war der Däne eher kleinlaut unterwegs. „Das ist jetzt meine Schuld und meine Verantwortung. Aber ab jetzt kommen wir zurück. Wir wollten heute Tiki-Taka spielen. Das hat nicht funktioniert“, sagte Henriksen nach der erschreckenden 0:4-Schlappe seines Clubs beim Hamburger SV.

Der FSV Mainz 05 geht nur wenige Tage nach dem erfolgreichen Start in die Conference League ordentlich gebeutelt in die Länderspielpause. Nur vier Punkte und fünf Tore nach sechs Spielen bedeuten: Relegationsrang 16 für den in den vergangenen Jahren so dynamischen Club aus Rheinhessen. „Vielleicht ist es gut, dass wir jetzt eine Nationalmannschaftspause haben“, gestand Henriksen ein.

Aussprache in der Kabine 

Sambi Lokonga (6. Minute), Doppeltorschütze Rayan Philippe (10./61.) und Jean-Luc Dompé (52.) hatten den verdienten Erfolg des Aufsteigers aus der Hansestadt herbeigeführt. „Wir haben uns eben in der Kabine konstruktiv ausgesprochen, der Trainer und auch der eine oder andere Spieler kamen zu Wort. Ich denke, das war wichtig vor dem Beginn der Länderspielpause„, berichtete Sportdirektor Niko Bungert.

Der Funktionär und ehemalige Profi fügte an: „Das ist der Status quo, uns fehlt sicher ein Sieg jetzt nach sechs Spielen. Das ist eine kleine Krise, aber wir haben schon deutlich größere überwunden.“ 

Routinier Danny da Costa erzählte von Henriksens Kabinen-Ansprache und sagte: „Der Trainer hat uns eben seinen Eindruck vom Spiel geschildert und klargemacht, dass solche Spiele eine Ausnahme bleiben müssen.“