Ex-Moderator Gerhard Delling ist Christina Blocks Lebensgefährte – und steht mit ihr vor Gericht. In einem Interview verteidigt er Block und kritisiert Ex-Mann Stephan Hensel.
Seit mehreren Wochen steht Steakhaus-Erbin Christina Block vor Gericht. Der Vorwurf: Sie soll an der Entführung ihrer Kinder aus Dänemark beteiligt gewesen sein. Mit ihr sitzen sechs weitere Angeklagte auf der Anklagebank, darunter Blocks Lebensgefährte Gerhard Delling. Der frühere Sportmoderator wird der Beihilfe beschuldigt, bestreitet jedoch jede Schuld.
In einem Interview mit dem Magazin „Focus“ schildert er nun seine Sicht. Er weist den Vorwurf zurück, Christina Block habe ihre Kinder misshandelt – eine Behauptung, die Blocks Ex-Mann Stephan Hensel vor Gericht erhoben hatte. „Das ist eine weitere ‚Merkwürdigkeit‘, die von Herrn Hensel ständig anders dargestellt und leider auch immer wieder publiziert wird“, so Delling. „Wenn ich Gewalt jemals mitbekommen hätte, wäre ich ganz sicher nicht mit Christina zusammengeblieben.“ Er betont, dass mehrere Institutionen, darunter das Oberlandesgericht, keine Hinweise auf Gewalt gefunden hätten.
Gerhard Delling über Christina Block: „Sie lässt doch ihre Kinder nicht im Stich!“
Darauf hingewiesen, dass die Kinder Johanna, Klara und Theo früher ausgesagt hätten, dass sie von ihrer Mutter geschlagen worden seien und vor ihr Angst hätten, antwortete Delling, die Kinder hätten sich zuvor nie so geäußert. „Diese Kinder liebten ihre Mutter innig und tief.“ Die Kindesentziehung durch den Vater habe „alles zerstört“.
Er wirft Hensel zudem vor, ein „höchstrichterliches Urteil“ ignoriert und der Familie Block gedroht zu haben. Zudem habe Hensel die Kinder unrechtmäßig in Dänemark behalten, sie dort unter falschen Angaben in der Schule angemeldet und in seinem Haus isoliert. Christina Block habe sich nichts zuschulden kommen lassen, so Delling. Als „liebende, aber allein verantwortungsvolle Mutter“ habe sie darum kämpfen müssen, dass sich die Situation auflöse. „Sie lässt doch ihre Kinder nicht im Stich! Ansonsten wäre sie eine Rabenmutter.“
Auf die Frage nach Hensels Motiven antwortet Delling: „Wie ich gelernt habe, geht es fast immer um gekränkte Eitelkeiten und nicht selten um Geld. Und oftmals hat es mit einer psychischen Störung der Personen zu tun.“
Zum Vorwurf der Kindesentführung äußert sich Delling nicht direkt. Trotz belastender Indizien bleibe er an Christina Blocks Seite. „Vor allem aber muss es um die Kinder gehen! Und da sollte schnellstmöglich Umgang mit der Mutter stattfinden.“ Denn wenn der aktuelle Zustand nicht aufgelöst werde, so Delling, könnten die Kinder niemals unbelastet groß werden.