Auf der Münchner Automesse IAA präsentierte Xpeng ein innovatives Flugtaxi. Nun crashten zwei der Maschinen in China. Der Marktstart ist für kommendes Jahr vorgesehen.
Senkrechtstartende Flugtaxis stehen kurz vor dem Durchbruch. Ein besonders innovatives Modell, das aus dem Kofferraum eines zugehörigen Autos startet, präsentierte der chinesische Elektroautobauer Xpeng gerade auf der Münchener Automesse IAA. Doch nun müssen die Chinesen einen bösen Rückschlag verkraften: Zwei Xpeng-Flugtaxis kollidierten bei einem Test in China und stürzten ab.
Der Unfall ereignete sich am Dienstag in Changchun im Nordosten Chinas. Die Flugtaxis der Xpeng-Tochter Aeroht probten dort für eine Flugshow, die am Freitag beginnen soll. Dabei gerieten zwei Maschinen in der Luft aneinander und stürzten zu Boden. Aufnahmen zeigen eine heftig brennende Maschine sowie die anschließenden Löscharbeiten auf dem Flugfeld.
Das Unternehmen bestätigte CNN den Unfall, der Grund sei „unzureichender Abstand“ der beteiligten Flugtaxis gewesen. Eine Maschine habe bei dem Absturz Feuer gefangen. Laut CNN-Informationen erlitt ein Pilot leichte Verletzungen. Lokale Medien berichteten, eine Person sei mit nicht-lebensbedrohlichen Verletzungen ins Krankenhaus gekommen. Ein Unfall bei der eigentlichen Veranstaltung vor Publikum hätte wohl leicht schwerwiegendere Folgen haben können. Flugtaxi crash
Xpeng will Flugtaxi ab 2026 in Serie bauen
Für die ehrgeizigen Flugtaxi-Pläne von Xpeng bedeutet der Vorfall einen Dämpfer, verdeutlicht er doch die Risiken des Flugbetriebs für Piloten, Passagiere und Menschen am Boden. Der Start der Serienfertigung ist schon für 2026 geplant, Xpeng kann in seinem Werk in Guangzhou bis zu 10.000 Flugtaxis pro Jahr bauen.
Xpeng ist ein börsennotierter Elektroautobauer, 2024 erwirtschafte das Unternehmen rund 5,7 Milliarden Dollar Umsatz. Seit 2023 kooperiert Xpeng mit Volkswagen, gemeinsam entwickeln die beiden Unternehmen derzeit ein E-Auto für den chinesischen Markt. Die Flugtaxi-Tochter Aeroht bezeichnet sich auf ihrer Homepage als „das größte Unternehmen für fliegende Autos in Asien“.