Über die Nordseeküste waren orkanartige Böen gezogen. Nachdem es an der Ostsee zunächst ruhiger geblieben war, kann jetzt auch hier mit Windstärken von über 100 Kilometern pro Stunde gerechnet werden.
Einen Tag nachdem der erste Herbststurm mit schweren und teils orkanartige Böen mit bis zu 105 Kilometern pro Stunde über die Nordseeküste gezogen war, soll es heute auch in Mecklenburg-Vorpommern stürmischer werden. „Am Dienstag wird es Richtung Ostsee kräftiger mit bis zu 80 Kilometer pro Stunde im ganzen Land“, sagte der Meteorologe Patrick Quente vom Deutschen Wetterdienst (DWD).
An den Küsten sowie in exponierten Lagen könne auch mit schweren Sturmböen bis zu 100 Kilometer pro Stunde (Windstärke 10) gerechnet werden. Betroffen davon sind demnach unter anderem der Darß in Vorpommern sowie der Norden der Insel Rügen (Landkreis Vorpommern-Rügen).
Sturm soll zum Abend abflauen
Der Nordosten bildet laut DWD am Dienstag den Höhepunkt des ersten Herbststurmes. „So kräftig gab es das in dieser Saison noch nicht“, sagte der Meteorologe. Mittags werde das Maximum des Sturms erwartet. „Bis zum Abend ist der größte Spuk vorbei.“ An der Küste könne es auch am Abend – im Gegensatz zum Landesinneren – weiterhin windig bleiben.
Mit Sturmfluten rechnet der Meteorologe aufgrund des ablandigen Windes eher nicht. Auch in den kommenden Tagen kann es im Nordosten windig bleiben. Der Wind flaut aber laut Prognosen ab. Die Böen sollen dann an den Küsten nur noch bis zu acht Windstärken erreichen.
Ungewöhnlich ist das Wetter für diese Jahreszeit nach DWD-Angaben jedoch nicht. Meteorologischer Herbstanfang ist der 1. September, kalendarisch beginnt der Herbst erst am 22. September.
Bei Temperaturen von 18 Grad könne es in Mecklenburg-Vorpommern am Dienstag zudem immer wieder zu Schauern kommen. Zur Wochenmitte werde der Wind schwächer.