Verschlüsselte Nachrichten, Labortechnik und Bargeld: Die Polizei wird bei Durchsuchungen im Drogenmilieu in Dresden und Berlin gleich mehrfach fündig.
Im Rahmen von Durchsuchungen in Dresden und Berlin sind vier Männer wegen mutmaßlichen Drogenhandels festgenommen worden. Die Verdächtigen im Alter von 28 bis 34 Jahren sollen 2020 und 2021 bis zu 140 Kilogramm Marihuana sowie weitere Betäubungsmittel für den Weiterverkauf beschafft haben, wie die Staatsanwaltschaft Dresden und das Landeskriminalamt Sachsen mitteilten. Es gehe um bis zu elf Fälle. Die Männer sitzen in Untersuchungshaft.
Der dringende Tatverdacht stützt sich den Angaben zufolge vor allem auf ausgewertete Chatprotokolle des verschlüsselten Anbieters „SkyECC“. Die Männer waren bereits mit Haftbefehlen gesucht worden und wurden am Mittwoch festgenommen. Ein Ermittlungsrichter setzte die Haftbefehle in Vollzug.
Bei den Durchsuchungen stellten die Ermittler umfangreiches Beweismaterial sicher – darunter Drogen, Labortechnik, rund 40.000 Euro Bargeld sowie Speichermedien. Zunächst war die Rede von 14. Objekten. In Berlin wurde eine Wohnung durchsucht, da einer der Beschuldigten sich dort aufhielt. Die Durchsuchungen liefen am späten Nachmittag noch.