Zum neuen Saar-Krimi: Christina Hecke steht skeptisch zu Gesundheits-Apps

Als saarländische Fernsehkommissarin ist Schauspielerin Christina Hecke nichts Menschliches fremd. Sie plädiert dafür, auf den eigenen Körper zu hören und Online-Diagnosen nicht zu sehr zu vertrauen.

Schauspielerin Christina Hecke würde sich niemals auf eine Gesundheits-App verlassen. „Eine ausgereifte Gesundheits-App ist im Idealfall eine Ergänzung – eine Unterstützung – für diejenigen, die ihren Körper und ihre Gesundheit selbst gut einschätzen können – aber niemals ersetzt sie eine ärztliche Diagnose oder eine tatsächliche Untersuchung“, sagte die 46-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. 

„Die meisten Menschen tendieren dazu, ihr Gefühl und damit auch ihr Gefühl zu ihrem Körper hinten anzustellen oder gar gänzlich zu ignorieren“, sagte die Fernsehkommissarin mit Einsatzgebiet im Saarland. „Weder Ärzte noch Gesundheit-Apps können das ausbügeln. Es sind also nicht nur die Apps, die es ins Visier zu nehmen gilt, sondern vor allem wir selbst und warum wir dazu greifen.“

Im neuen Saar-Krimi geht es um Gesundheits-Apps

Hecke ist am Samstag (6. September) um 20.15 Uhr in dem Saar-Krimi „In Wahrheit – Für immer Dein“ zu sehen, in dem es unter anderem auch um eine Gesundheits-App geht. „Im Film ist es wie im wahren Leben – die App selbst spielt gar keine so große Rolle – aber die Folgen der Nutzung haben ein enormes Ausmaß.“ 

Das gelte laut Drehbuch sowohl für den Verbraucher wie für den Anbieter. „Wir haben es als Ermittler auch mit beiden Seiten zu tun. Der Erfolgsdruck einer Gesundheits-App ist enorm groß, da die meisten Nutzer sich ausschließlich darauf verlassen wollen, um den Gang zum Arzt zu vermeiden oder zu ersetzen. Arbeitet die App nicht tauglich – oder ist der User selbst nicht versiert im Umgang – kann das fatale Folgen haben. Wie auch in unserem Film.“