2. Fußball-Bundesliga: Schalke 04: Finn Porath kommt von Holstein Kiel

Kurz vor Miron Muslics erstem Nachbarschaftsduell gegen den VfL Bochum bekommt der Schalker Trainer noch einen neuen Spieler. Vom Ligarivalen Holstein Kiel wechselt Finn Porath nach Gelsenkirchen.

Der FC Schalke 04 hat Finn Porath vom Zweitliga-Rivalen Holstein Kiel verpflichtet. Der 28 Jahre alte Mittelfeldspieler unterschrieb bei dem Club aus Gelsenkirchen einen Vertrag bis 2027. „Finn ist ein vielseitiger Spieler, der über Jahre gute Leistungen in Kiel abgerufen hat“, sagte Youri Mulder, Direktor Profifußball, laut Schalke-Mitteilung. Laut dem Pay-TV-Sender Sky zahlen die Schalker eine Ablöse von 500.000 Euro. Sein Zweijahresvertrag soll eine Option auf ein weiteres Jahr enthalten. „Grundsätzlich ist er ein sehr interessanter Spieler und wir werden sehen, in welche Richtung sich das entwickelt“, hatte Trainer Miron Muslic schon bei der Spieltags-Pressekonferenz gesagt. 

Porath wurde beim Hamburger SV ausgebildet und spielte seit 2019 bei den Kielern. Er stieg mit dem Verein 2024 in die Bundesliga auf und kam in 31 Erstliga-Spielen zum Einsatz. Am Ende der Saison stieg er mit den Norddeutschen wieder ab. 

Muslic: Antwi-Adjei hat Rassismusvorfall in Leipzig weggesteckt

Bei der Spieltags-Pressekonferenz waren auch noch die Rassismusvorfall beim Pokalspiel gegen Lok Leipzig ein Thema. Laut Trainer Muslic hat der betroffene Schalke-Profi Christopher Antwi-Adjei die Ereignisse komplett weggesteckt.

„Er hat das sehr professionell aufgenommen, was gar nicht einfach ist. Das zeigt einfach, dass Chris diese Situation nicht akzeptiert und nicht annimmt, aber weit weg davon ist, sich irgendwo zu verstecken“, sagte Muslic vor dem Derby am Samstag (20.30 Uhr) gegen den VfL Bochum

Er habe Antwi-Adjei diese Trainingswoche „sehr fokussiert und sehr, sehr professionell“ gesehen. Auch die volle Unterstützung von der Mannschaft und dem gesamten Verein habe ihm sehr gutgetan.

Wie wichtig Schalke für Fans und Region ist

Bisher haben die Schalker in der Liga einen Sieg und eine Niederlage auf dem Konto. Gegen Bochum soll im 78. Duell der zweite Saisonerfolg her. Damit jedem in der Mannschaft, auch dem Trainer, die Bedeutung solcher Spiele klar wird, gab es am Mittwoch vergangener Woche nach dem Training ein mehrstündiges Teambuilding. 

„Ich bin happy über das Teambuilding. Viele Dinge waren auch für mich neu. Es wird einem mehr bewusst, wie wichtig Schalke ist und wie wichtig die Spiele gegen die Nachbarn sind. Dieses Bewusstsein haben wir mit Teambuilding bekommen“, meinte der 42-Jährige.