Zwei Vereine, zwei Titel: Die Landesregierung empfängt den THW Kiel und die SG Flensburg-Handewitt.
Der bekennende THW-Kiel-Fan Daniel Günther (CDU) hält im Handball weiter beiden schleswig-holsteinischen Spitzenmannschaften die Daumen.
Zwar habe er einen Herzensverein, weil er selbst auch Handballer sei, sagte der Ministerpräsident nach einem Empfang für den THW Kiel und die SG Flensburg-Handewitt im Gästehaus der Landesregierung. So sei er im Frühjahr beim Spiel der Flensburger in der European League in Hamburg dabei gewesen und habe den Sieg mit der Mannschaft in der Kabine gefeiert.
Auch der THW fügte seiner Titelsammlung mit dem deutschen Pokalsieg in der vergangenen Saison eine weitere Trophäe hinzu. Bei dem Empfang in Kiel erhielten Vertreter beider Clubs von Günther Urkunden und einen Handball, die Spieler beider Mannschaften bekamen ein Handtuch als Gastgeschenk.
Rivalität
Die Leistungen seien „herausragend“ gewesen, sagte Günther an die Sportler gerichtet. „Mir ist es ein Anliegen, euch auch mit ein bisschen Abstand herzlichen Glückwunsch dazu zu sagen.“ Trotz aller sportlichen Rivalität sei untereinander aber großer Respekt vorhanden. „Das ist herausragend, was ihr auch für unser Image in Schleswig-Holstein als Sportland leistet, überall in Europa unterwegs seid und einfach zeigt, dass Schleswig-Holstein auf der Handball-Landkarte eben wirklich nicht nur im wahrsten Sinn des Wortes ganz oben steht, sondern dass ihr einfach sagenhaft erfolgreich seid.“
Ziel beider Vereine ist es, sich in der kommenden Saison wieder für die Champions League zu qualifizieren. Dafür sind nur Meister und Vizemeister qualifiziert. In der vergangenen Saison erreichten die beiden Nord-Clubs nur Rang vier (Kiel) und fünf (Flensburg). „Ich weiß, beide Mannschaften sind heiß darauf. Ziel ist natürlich immer, in die Champions League zu kommen“, sagte Günther.
Der THW startet am Samstag mit dem Supercup gegen den deutschen Meister Füchse Berlin in die neue Serie. Die Flensburger bestreiten ihr erstes Bundesligaspiel am 30. August bei der HSG Wetzlar.