Zugausfälle, Umleitungen und längere Fahrzeiten: Bahnkunden in NRW müssen sich ab September bis Ende Oktober auf erhebliche Einschränkungen einstellen.
Bahnkunden in Nordrhein-Westfalen müssen sich ab Anfang September auf zahlreiche Umleitungen, Zugausfälle und Verspätungen wegen einer Baustelle im Ruhrgebiet einstellen. Nach Angaben der Bahn wird die Hauptstrecke von Essen nach Bochum vom 5. September (21.00 Uhr) bis zum 31. Oktober (21.00 Uhr) gesperrt.
Hauptgrund sind demnach vorbereitende Arbeiten für den Ausbau der RRX-Strecke von Köln nach Dortmund auf Bochumer Stadtgebiet. Bereits im Frühjahr hatte die Bahn hier umfangreiche Bauarbeiten erledigt. Betroffen sind Bahnkunden im Regional- und Fernverkehr.
So wird laut Bahn der RE 1 zwischen Dortmund und Essen über Herne umgeleitet. Das hat auch Folgen für Zwischenstopps zwischen Dortmund und Hamm, die ausfallen. Auf der Linie RE 6 fallen die Züge zwischen Essen und Dortmund aus. Der RRX endet in Essen und im östlichen Ruhrgebiet in Dortmund. Beim RE 11 entfallen die Stopps zwischen Dortmund und Duisburg. Die Züge aus Düsseldorf und Kassel enden in Oberhausen beziehungsweise Dortmund.
Auch Fernverkehr betroffen
Neben weiteren regionalen Linien ist zeitweise auch die S1 zwischen Essen und Dortmund und die S2 zwischen Essen und Gelsenkirchen mit veränderten Abfahrtzeiten betroffen. Kunden sollen ihre Verbindungen nach der Empfehlung der Bahn vor Antritt prüfen.
Im Fernverkehr werden den Angaben nach die Züge zwischen Dortmund und Essen sowie zwischen Dortmund und Köln sowie Düsseldorf umgeleitet. Die Fahrzeiten verlängern sich demzufolge um 20 Minuten. Im östlichen Ruhrgebiet fallen durch die Umleitungen der Fernverkehrszüge über Essen die Einstiegsmöglichkeiten nach Norddeutschland zum Teil aus. Betroffen ist hier zum Beispiel der ICE von Basel nach Hamburg.