Sichtbarkeit: Tausende Menschen demonstrieren beim CSD in Darmstadt

Friedlich und bunt sind etwa 7.000 Menschen heute durch Darmstadt gezogen. Dabei geht es um mehr als Party.

Mit Regenbogenflaggen und Plakaten haben in Darmstadt laut Polizei etwa 7.000 Menschen beim Christopher Street Day (CSD) demonstriert. Die Stimmung sei friedlich gewesen und es habe keine besonderen Vorkommnisse gegeben, sagte ein Polizeisprecher. Die Demonstrierenden zogen den Veranstaltern zufolge in diesem Jahr unter dem Motto „Nie wieder still – ich l(i)eb‘, wie ich will!“ durch die Innenstadt. Nun geht das Fest in allen Regenbogenfarben mit Bühnenprogramm und After-Show-Party weiter.

Zentral für den CSD sei die Sichtbarkeit, so die Veranstalter. „Wir verteidigen unsere Errungenschaften und machen sichtbar, was queeres Leben braucht. Sicherheit, Räume, Rechte und Respekt“, sagte die Leitung des CSD Darmstadt, Christopher Januschkowetz, laut einer Mitteilung. Als queer bezeichnen sich etwa Menschen, die nicht heterosexuell sind und/oder die sich außerhalb der Kategorien weiblich und männlich verorten.

Der Christopher Street Day (CSD) findet jedes Jahr in vielen Städten statt und soll an die Rechte queerer Menschen erinnern. Er geht auf Ereignisse in New York zurück: Polizisten hatten dort 1969 die Bar „Stonewall Inn“ in der Christopher Street gestürmt und damit mehrtägige Proteste von Schwulen, Lesben und transgeschlechtlichen Menschen ausgelöst.