Dem 1. FC Kaiserslautern misslingt der Saisonauftakt in der 2. Fußball-Bundesliga. Gegen Hannover wirken die Pfälzer vor allem offensiv ideenlos.
Auf die erschreckend harmlose Offensivleistung zum Saisonauftakt folgte beim 1. FC Kaiserslautern nach dem 0:1 (0:0) bei Hannover 96 die Ernüchterung. „Wir sind hier hingefahren, um zu gewinnen. Dafür haben wir nach vorne zu wenig gemacht“, sagte Kapitän Marlon Ritter nach dem ersten Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga.
Die Roten Teufel wurden in Hannover so gut wie nie torgefährlich. „Ich glaube, das ist nicht unser Anspruch, mit einer halben Torchance ein Auswärtsspiel zu bestreiten“, machte Ritter deutlich.
Vor 49.000 Zuschauern in der ausverkauften Heinz von Heiden Arena erzielte der zur Pause eingewechselte Noel Aseko den Siegtreffer für Hannover (74. Minute). Während die Niedersachsen ihrem neuen Trainer Christian Titz damit einen erfolgreichen Einstand bescherten, wartet auf Lautern noch viel Arbeit.
Lieberknecht bleibt trotz Niederlage positiv
Allerdings konnte FCK-Coach Torsten Lieberknecht der Niederlage auch etwas Positives abgewinnen. Man habe „leidenschaftlich gegen den Ball gearbeitet“ und „vieles gut weg verteidigt“, sagte der 52-Jährige dem Pay-TV-Sender Sky. Auch Lieberknecht musste aber einräumen, dass man noch viel Luft nach oben habe.
Sowohl Lautern als auch Hannover brauchten eine ganze Weile, um in der Partie ihren Rhythmus zu finden. 96-Trainer Titz hatte gleich acht Neuzugänge für die Startformation nominiert. Bei Kaiserslautern standen zum Anpfiff sechs Spieler auf dem Feld, die erst seit dem Sommer bei den Pfälzern unter Vertrag stehen.
Lautern ohne Durchschlagskraft
Hannover wirkte insgesamt schon etwas weiter und war das spielbestimmende Team. Allerdings ließen die Gastgeber einige Chancen ungenutzt. Vor allem der neue Außenstürmer Mustapha Bundu hatte einige gute Gelegenheiten. Von Kaiserslautern kam dagegen insgesamt zu wenig.
Aseko erlöste die Hausherren eine Viertelstunde vor dem Ende und sorgte für den verdienten Heimsieg. „Wenn man sechs Wochen sich hart vorbereitet, Gas gibt, alles macht und tut, und dann das erste Spiel verliert, ist das nicht schön“, resümierte Kaiserslauterns Keeper Julian Krahl.