Bayern-Ikone Müller will nach Nordamerika wechseln. Dort aber steht ihm offenbar noch eine spezielle Transferregel im Weg. Wie geht es weiter?
In die Verhandlungen um einen Wechsel von Thomas Müller nach Nordamerika hat sich nach einem Medienbericht nun auch die dortige Fußball-Liga MLS eingeschaltet. Wie die „Bild“ meldete, will die Liga einen Deal zwischen den Clubs der Vancouver Whitecaps, die den 35 Jahre alten Ex-Weltmeister angeblich verpflichten wollen, und dem FC Cincinnati forcieren. Offenbar fürchten die MLS-Bosse, dass der Transfercoup sonst scheitert und ihnen ein mögliches Aushängeschild und Werbegesicht durch die Lappen geht.
Hintergrund ist eine spezielle Regelung in der MLS rund um die sogenannten Discovery Rights. Jeder Verein kann bis zu sieben Spieler auf eine geheime Liste setzen lassen und sich auf jene ein exklusives Verhandlungsrecht sichern. Bei Müller war das schon vor einiger Zeit Cincinnati. Der langjährige Bayern-München-Star will zwar wohl nicht nach Cincinnati – um bei einem anderen Team anheuern zu können, muss sich dieses aber mit Cincinnati einigen.
Es geht um Geld
Laut „Bild“ verlangt Cincinnati umgerechnet mehr als 340.000 Euro für die Transferrechte an dem Offensiv-Routinier. Dies könnte für Vancouver eine hohe Hürde sein. Zuletzt hatte der deutsche Whitecaps-Sportdirektor Axel Schuster – einst unter anderem Manager beim FSV Mainz 05 und dem FC Schalke 04 – noch beteuert, dass eine Verpflichtung Müllers eher unrealistisch scheine.
Offizielle Reaktionen zu den neuen Berichten gab es zunächst nicht. Müller selbst hatte in einem kurzen Video am Wochenende aber bereits angedeutet, dass er seine Zukunft in Nordamerika sehe. „Dann geht’s übern großen Teich“, kündigte der Ur-Bayer in dem kurzen Clip neben seinem Vater und Bruder an.
Müller mit Vancouver offenbar schon einig
Weil sich der Weltmeister von 2014 mit dem Team von der kanadischen Westküste zudem schon weitgehend einig sein soll, liegt ein Wechsel nun wohl nur noch an einem Deal zwischen Vancouver und Cincinnati.