In Hochdorf wird ein Mann beim Joggen attackiert und erstochen. Das mutmaßliche Motiv des Angreifers? Frust. Mehr nicht angeblich. Ein Gericht muss nun versuchen, mehr herauszufinden.
Nach einem tödlichen Messerangriff auf einen Jogger in Hochdorf (Kreis Esslingen) will ein Gericht herausfinden, ob der mutmaßliche Täter tatsächlich aus reinem Frust zugestochen hat oder ob es ein weiteres Motiv gibt. Der damals 24 Jahre alte Flüchtling aus Afghanistan hatte den 56-Jährigen nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft im vergangenen November attackiert und getötet.
Für den Sportler sei der Angriff wohl vollkommen überraschend gekommen, vermutet die Staatsanwaltschaft. Das Landgericht Stuttgart will nach dem Auftakt (09.00) mindestens zwei Monate verhandeln.
Nach Überzeugung der Ermittler handelte der mutmaßliche Täter, weil er eine Woche zuvor aus einer Asylbewerberunterkunft in Hochdorf nach Wernau verlegt worden und deshalb frustriert war. Außerdem soll er sich wegen eines Streits in seiner früheren Unterkunft geärgert haben.