Vor vier Jahren hat die Flut das Ahrtal vielerorts zerstört, 135 Menschen starben. Für die Grünen auch ein Zeitpunkt, an die Notwendigkeit von Klimaschutz zu erinnern.
Vor dem vierten Jahrestag der tödlichen Flutkatastrophe im Ahrtal haben sich die Grünen im Mainzer Landtag für konsequenten Klimaschutz ausgesprochen. „Die Zahl der Extremwetterereignisse wird durch die fortschreitende Klimaerhitzung weiter zunehmen“, erklärte die Vorsitzende der Grünen-Landtagsfraktion, Pia Schellhammer.
Nötig sei eine vorausschauende Anpassung an die neuen Risiken. „Genau das tun wir im Ahrtal und darüber hinaus“, erklärte Schellhammer. „Wir investieren in eine moderne Wasserwirtschaft, hochwasserresiliente Verkehrswege und nachhaltige Strukturen – für eine lebenswerte und widerstandsfähige Region.“
Mit Blick auf den Jahrestag am Montag sagte Schellhammer: „Vier Jahre nach der verheerenden Flutkatastrophe im Ahrtal sind unsere Gedanken bei den Opfern, ihren Familien und allen, die noch immer unter den Folgen leiden.“ In diesen Tagen seien die Erinnerungen an die Flutnacht und an die Menschen, die dabei ihr Leben verloren haben, besonders präsent.
Drei Milliarden Euro für Wiederaufbau
„Umso wichtiger ist es, dass die Menschen im Ahrtal wissen: Sie sind mit ihrer Trauer nicht allein und wir stehen weiterhin an ihrer Seite“, hieß es in der Mitteilung. Der Wiederaufbau habe spürbar an Fahrt aufgenommen, mehr als drei Milliarden Euro seien bisher bewilligt worden. „Viele Brücken, Straßen und öffentliche Gebäude sind bereits wiederhergestellt, ebenso konnten zahlreiche Menschen mit Unterstützung von Bund und Land ihr Zuhause sanieren oder neu errichten“, erklärte Schellhammer.
Mit einem ökumenischen Gottesdienst gedenken die Menschen im Ahrtal am Montag (19 Uhr), dem vierten Jahrestag, der tödlichen Flutkatastrophe. Rheinland-Pfalz‘ Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD) und Bad Neuenahr-Ahrweilers Bürgermeister Guido Orthen (CDU) werden vor dem Gottesdienst im Kurpark zu den Menschen sprechen. Die rheinland-pfälzische Umweltministerin Kartin Eder (Gründe) wird laut Staatskanzlei ebenfalls teilnehmen.