Jimi Blue Ochsenknecht sitzt in Untersuchungshaft – und meldet sich trotzdem auf Instagram zu Wort. Wie kann das sein? Eine Frage, die möglicherweise auch die Hamburger Justiz umgetrieben hat.
„Knast Razzia in der Zelle von Jimi Blue„, titelte die „Bild“-Zeitung am Donnerstag – und glaubte auch den Grund für diese Maßnahme zu kennen: Eine Instagram-Story könne die Aktion ausgelöst haben, mutmaßt das Boulevardblatt. Zwei Tage zuvor hatte sich der in Hamburg in Untersuchungshaft einsitzende Sohn von Schauspieler Uwe Ochsenknecht auf der Social-Media-Plattform bei seiner Ex-Freundin dafür bedankt, seine Schulden bezalt zu haben.
Die Pressestelle der Hamburger Justizbehörde wollte den Vorgang auf Anfrage des stern zwar nicht bestätigen. Aber vielleicht haben auch Sie, liebe Leser, sich gefragt: Wie kann es sein, dass Jimi Blue Ochsenknecht im Knast sitzt und trotzdem auf Instagram posten darf?
Jimi Blue Ochsenknecht ist nicht der Einzige
Erst vor wenigen Wochen gab es eine noch größere Verwirrung: Mehrere Medien hatten bereits den Tod von Nadja Abd el Farrag gemeldet, da erschienen mehrere frische Postings auf ihrem Instagram-Account. Gespenstisch. Betreut wurde der Account zuletzt von ihrem Bekannten Andreas Ellermann, den zu dem Zeitpunkt die traurige Nachricht offenbar noch nicht erreicht hatte.
Zuschauer von Reality-TV-Formaten wie dem Dschungelcamp sind mit diesem Phänomen schon seit Längerem vertraut: Während die zwölf mehr oder weniger bekannten Stars in Australien bei Reis und Bohnen fernab der Zivilisation im Urwald ausharren, werden ihre Social-Media-Accounts munter weiter befüllt.
Es sind oft Freunde, Partner oder das Management der Reality-Stars, die mit ihren Postings das Interesse an den Kandidaten weiter aufrecht erhalten.
Im Fall von Jimi Blue Ochsenknecht war es genauso. Am Donnerstag morgen erschien auf dem Instagram-Profil des 33-Jährigen eine Story, die alle Verwirrung auflöste: „Das Management von Jimi ist für seinen Account zuständig, wenn er nicht erreichbar ist“, war dort in dicken weißen Lettern auf Schwarzem Untergrund zu lesen, „und niemand anderes“, zur Sicherheit noch einmal mit drei Ausrufezeichen versehen, damit es auch alle kapieren.
© instagram.com/jimbonader
Für die Hamburger Justiz – sollte es die Razzia tatsächlich gegeben haben – kam dieser Hinweis leider zu spät.
Quelle: „Bild.de“