Gewaltverbrechen: Sohn zum Mord angestiftet? Festnahme nach Zeugenhinweis

Nach einem blutigen Mord in Duisburg sitzen nun Vater und Sohn in Haft: Während der 18-Jährige getötet haben soll, werfen die Ermittler dem Vater Anstiftung vor. Das Motiv liegt im Dunkeln.

Spezialeinheiten der Polizei haben in Duisburg einen 40-Jährigen festgenommen, der seinen Sohn zu einem blutigen Mord angestiftet haben soll. Nach einem öffentlichen Fahndungsaufruf der Polizei hatte am Dienstagabend ein Zeuge den entscheidenden Hinweis auf den Aufenthaltsort des Verdächtigen gegeben, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilen. Er habe sich widerstandslos festnehmen lassen und sitze nun in Untersuchungshaft. 

Seinen 22-jährigen Sohn hatte die Polizei bereits am Vortag festgenommen. Der Deutsche gilt als dringend tatverdächtig, Anfang Juni einen 42-Jährigen in Duisburg getötet zu haben. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft war der Mann in Folge körperlicher Gewalteinwirkung in seiner Wohnung verblutet. Dem nun festgenommenen Vater wirft die Polizei Anstiftung zu dieser Tat vor. 

Zum Motiv der beiden Männer machten die Ermittler zunächst keine Angaben. Unklar ist, in welcher Beziehung sie zu dem getöteten Mann standen. „Die weiteren Ermittlungen, insbesondere zu den Hintergründen der Tat, dauern an“, hieß es in der Mitteilung. 

Polizisten hatten das Opfer am 13. Juni tot in seiner Wohnung gefunden. Weil sie den 42-Jährigen seit mehreren Tagen nicht erreichen konnten, hatten sich Bekannte an die Polizei gewandt.