Im Sommer kommt es immer wieder auch zu Gewittern. Drei Menschen starben vor Kurzem in Tirol durch Blitzschlag. Wie schützt man sich, wenn es plötzlich blitzt und donnert?
Mit der sommerlichen Hitze gehen immer wieder auch Sommergewitter einher. Bereits in den vergangenen Wochen blitzte und donnerte es in Rheinland-Pfalz und im Saarland immer wieder, teils heftig. Und auch in den kommenden Tagen rechnet der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit Gewittern.
Dabei kann es auch zu Todesfällen durch Blitzschläge kommen: Erst vor Kurzem starben drei Wanderer im österreichischen Tirol durch einen Blitzschlag. Wie schützt man sich am besten bei einem Gewitter? „Man sollte sich möglichst klein machen, um nicht die höchste Erhebung in der Umgebung zu sein“, erklärt DWD-Meteorologe Sebastian Schappert.
Eine Senke oder Mulde biete etwa auf einer offenen Fläche den besten Schutz. Auf der Suche nach einem solchen Ort solle man sich jedoch nicht in Gefahr begeben: „Man muss darauf achten, dass man sich nicht an einem Punkt klein macht, an dem Überflutungsgefahr eintreten könnte.“
Abstand von hohen Objekten halten
Bei einem Gewitter auf freiem Feld zu sein, ist jedoch unbehaglich. Dann sei man wahrscheinlich lieber im Wald, da die Bäume etwas von dem Wetter abhalten, so der Meteorologe. Doch auch im Wald gelte die übliche Regel: möglichst großen Abstand von den höchsten Objekten in der Umgebung halten. „Man sollte sich eine Senke oder jüngere Bäume, die noch kleiner sind als die Bäume in der Umgebung, suchen“, sagt Schappert.
Grundsätzlich sei es jedoch am besten, bei einem Gewitter gar nicht draußen zu sein, sondern bei den ersten Anzeichen Zuflucht in einem Gebäude zu suchen. „Spätestens beim ersten Donnergrollen sollte man sich informieren, wo ist das Gewitter, und wohin zieht es“, rät Meteorologe Schappert. Um die Entfernung eines Gewitters abzuschätzen, helfe eine Faustformel: Wenn zwischen einem sichtbaren Blitz und einem Donner drei Sekunden vergehen, ist das Gewitter weniger als einen Kilometer entfernt.