Die Sanierung wichtiger Bahnstrecken dauert womöglich vier Jahre länger als geplant. Das könnte auch Rheinland-Pfalz und das Saarland betreffen.
Die geplante Sanierung der Bahnstrecke zwischen Forbach und Ludwigshafen könnte von 2028 auf 2029 verschoben werden. Diesen Vorschlag hat die Deutsche Bahn auf einer Info-Veranstaltung für die Branche unterbreitet, wie es aus Teilnehmerkreisen hieß. Bei dem Treffen soll erarbeitet werden, wie die geplanten Sanierungen wichtiger Bahnstrecken bis 2035 verlängert werden können, so der bundeseigene Konzern.
In Rheinland-Pfalz und im Saarland ist die Strecke Forbach-Ludwigshafen über Saarbrücken der einzige Abschnitt, der dem Vorschlag zufolge später saniert werden soll. Die Generalsanierung der Strecke Köln-Mainz über Koblenz hingegen soll demnach wie geplant 2028 stattfinden. Sobald die Hinweise und Positionen der anderen Verkehrsunternehmen und Verbände eingeflossen sind, will die zuständige Bahn-Tochter DB InfraGo ein finales Konzept mit der Bundesregierung abstimmen und verabschieden.
Fernverkehr soll durch Sanierungen pünktlicher werden
Mit der sogenannten Generalsanierung will die Bahn in den kommenden Jahren bundesweit mehr als 40 vielbefahrene und als überaltert geltende Streckenkorridore grundlegend modernisieren und für den digitalen Ausbau vorbereiten. Nach und nach soll die Pünktlichkeit im Fernverkehr damit wieder steigen. Der bisherige Zeitplan stieß insbesondere bei Bahn-Wettbewerbern im Güterverkehr auf Kritik, weil er zu ambitioniert sei. Im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung ist zudem vereinbart, die Strategie zu überprüfen und möglicherweise anzupassen.