Lana Del Rey: Musikerin wird 40 Jahre alt

Seit über einem Jahrzehnt ist Lana Del Rey eine erfolgreiche Musikerin. Am 21. Juni wird die Sängerin 40 Jahre alt.

Lana Del Rey wird am 21. Juni 40 Jahre alt – und zählt längst zu den einflussreichsten Musikerinnen ihrer Generation. Ihr unverwechselbarer Stil, ihre Stimme und ihre Texte prägen seit über einem Jahrzehnt den modernen Pop. Zum runden Geburtstag ein Blick auf ihre Karriere, ihren Sound und ihr Leben abseits der großen Bühne.

Lana Del Reys Musikkarriere war nicht geplant

Lana Del Rey, geboren als Elizabeth Woolridge Grant am 21. Juni 1985 in New York City, wuchs im beschaulichen Lake Placid im Bundesstaat New York als ältestes von drei Geschwistern auf. Ihre Leidenschaft für Musik entdeckte sie früh – sie lernte Gitarre spielen und begann, eigene Songs zu schreiben. Mit 17 startete sie ihre musikalische Laufbahn unter dem Künstlernamen „May Jailer“ und nahm ihr erstes Album „Sirens“ auf, das allerdings erst 2012 an die Öffentlichkeit gelangte. Damals trat sie in kleinen Clubs in Brooklyn und der Lower East Side auf. Dass Del Rey einmal ein Superstar werden würde, hatte sie übrigens nicht erwartet, wie sie Jahre später im Interview mit der „Vogue“ verriet: „Ich habe immer gesungen, aber ich hatte nicht vor, es ernsthaft zu verfolgen. Als ich mit 18 nach New York kam, begann ich in Clubs in Brooklyn zu spielen – ich habe gute Freunde und treue Fans in der Underground-Szene, aber damals spielten wir nur füreinander – und das war’s.“

2010 erschien ihr zweites Album „Lana Del Ray a.k.a. Lizzy“ – diesmal unter dem Pseudonym „Lizzy Grant“. Ein Jahr später schaffte sie mit ihrer ersten offiziellen Single „Video Games“ und dem neuen Künstlernamen „Lana Del Rey“ den internationalen Durchbruch. Über die Namenswahl sagte sie im selben Interview mit der „Vogue“: „Ich wollte einen Namen, an dem ich meine Musik ausrichten konnte. Ich war damals ziemlich oft in Miami und sprach viel Spanisch mit meinen Freunden aus Kuba – Lana Del Rey erinnerte uns an den Glamour der Küste. Es klang einfach großartig, wenn man es auf die Zunge legte.“ Ihr Debüt-Studioalbum „Born to Die“ verkaufte sich daraufhin weltweit über fünf Millionen Mal und gehörte 2012 zu den fünf meistverkauften Alben des Jahres – der endgültige Beweis dafür, dass aus der Underground-Sängerin ein globaler Popstar geworden war.

Sängerin ist keine musikalische Eintagsfliege

Nach ihrem internationalen Durchbruch veröffentlichte Lana Del Rey im Rahmen einer H&M-Kampagne ein Cover des Bobby-Vinton-Songs „Blue Velvet“, gefolgt von „Young & Beautiful“ – einem Beitrag zum Soundtrack des Kinoerfolgs „The Great Gatsby“. Doch dabei blieb es nicht: Es folgte ein Erfolgsalbum nach dem anderen – darunter „Ultraviolence“ (2014), „Honeymoon“ (2015), „Lust for Life“ (2017) und „Did You Know That There’s a Tunnel Under Ocean Blvd“ (2023). Inzwischen blickt sie auf ein beachtliches Gesamtwerk mit zehn Studioalben, zwei EPs und einem Soundtrack zurück. Die Platte „The Right Person Will Stay“ erschien erst im vergangenen Monat.

Und ihr Erfolg spricht für sich: Del Reys Musik – oft melancholisch, nostalgisch und inspiriert vom amerikanischen Zeitgeist der 1950er- und 1960er-Jahre – begeistert Fans weltweit. Über 126 Millionen verkaufte Tonträger belegen das eindrucksvoll. Auch etliche Auszeichnungen hat sie erhalten, darunter mehrere BRIT Awards, MTV Europe Music Awards sowie Billboard-Women-in-Music-Preise. Gewusst? Für ihren einzigartigen Sound arbeitet Del Rey regelmäßig mit Produzent Jack Antonoff (41) zusammen – einem engen Freund und kreativen Partner von Popstar Taylor Swift (35).

Lana Del Rey: „Alkohol war die erste Liebe meines Lebens“

Von ihren Fans wird die 40-Jährige liebevoll als „Queen of Indiepop“ gefeiert. Warum ihre Fans ihr so treu sind, hat sie einmal selbst erklärt: „Ich glaube, weil ich die Gefühle ausdrücke, die sie verspüren.“ Sie teile dieselben Schmerzen – verpacke sie jedoch in Musik, erklärte sie einst in einem Interview.

Was viele jedoch nicht wissen: In ihrer Musik verarbeitet sie oft Erfahrungen aus einer besonders schweren Zeit. Jahrelang kämpfte Del Rey mit einer Alkoholsucht, wie sie 2012 gegenüber dem Magazin „GQ“ gestand: „Früher war ich eine große Trinkerin. Ich trank jeden Tag und ich trank alleine. Ich hielt das alles für unheimlich cool. Es waren wilde Jahre. Alkohol war die erste Liebe meines Lebens. Meine Eltern machten sich große Sorgen, ich war besorgt. Als ich das Trinken mehr mochte als alles andere, wusste ich, dass ich ein Problem hatte.“ Heute blickt sie klar zurück und sagt: „Alkohol war das Schlimmste, was mir je passiert ist.“

Kein Glück in der Liebe – oder etwa doch?

Während Lana Del Rey seit über einem Jahrzehnt eine erfolgreiche Musikkarriere führt, hatte sie in der Liebe lange kein dauerhaftes Glück. Drei Jahre war sie mit dem schottischen Sänger Barrie-James O’Neill (37) der Band Kassidy liiert, später folgten Beziehungen mit dem italienischen Fotografen Francesco Carrozzini (42) und der TV-Persönlichkeit Sean „Sticks“ Larkin (51). Mit den Musikern Clayton Johnson und Evan Winiker (42) war sie zeitweise verlobt – doch auch diese Beziehungen scheiterten.

Im August des vergangenen Jahres sorgte sie dann für eine Überraschung: Del Rey ist mit dem Reptilienexperten Jeremy Dufrene verlobt. Seit wann die Sängerin und der dreifache Vater ein Paar sind, ist nicht öffentlich bekannt – wohl aber, dass sie sich 2019 auf einer Bootstour kennenlernten. Dufrene wusste damals angeblich nicht, wer Del Rey war. Nur einen Monat nach Bekanntwerden der Verlobung gaben sich die beiden in Des Allemands, Louisiana, im kleinen Kreis das Jawort. Seither hält Del Rey ihre Ehe größtenteils aus der Öffentlichkeit heraus. Auf die Frage, wie es im Eheleben laufe, sagte sie jedoch gegenüber „InStyle“ knapp: „Es läuft gut. Wir sind glücklich.“