Eine 1000-Pfund-Bombe ist in Hamburg-Steinwerder gefunden worden. Die Einsatzkräfte sind vor Ort. Eine wichtige Brücke muss gesperrt werden.
Die Hamburger Feuerwehr ist derzeit bei einem Kampfmittelfund in Hamburg-Steinwerder nahe der Köhlbrandbrücke im Einsatz. Die Brücke müsse ab etwa 14.45 Uhr gesperrt werden, sagte eine Polizeisprecherin. Gegen 15.00 Uhr werde der Kampfmittelräumdienst mit der Entschärfung beginnen. Autobahnen seien nicht betroffen.
Es handele sich um eine 1000-Pfund-Bombe mit 250 Kilogramm Sprengstoff und Aufschlagzünder, sagte ein Feuerwehrsprecher. Der Sperrradius beträgt 500 Meter, der Warnradius 1000 Meter. Die Evakuierungsmaßnahmen sind laut Feuerwehr angelaufen. Nach Polizeiangaben wurde die Bombe bei Sondierungsarbeiten gefunden.
In Hamburg werden auch fast 80 Jahre nach Kriegsende noch immer Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt, die in den oft weichen Boden eingedrungen sind, ohne zu explodieren. Die Behörden haben Luftbilder der Alliierten, die nach den Angriffen aufgenommen wurden, ausgewertet, um gefährdete Bereiche zu identifizieren. Bei Bauarbeiten werden regelmäßig Sondierungen vorgenommen. Es kommt aber auch vor, dass Bomben unerwartet gefunden werden.