Krieg in Nahost: Großes Ägyptisches Museum wird später eröffnet

Eigentlich sollte das Museum nahe der Pyramiden von Giseh Anfang Juli eröffnen. Wegen der angespannten Sicherheitslage in der Weltregion wird die Eröffnung nun verschoben.

Wegen der Spannungen in Nahost wird die für 3. Juli geplante Eröffnung des Großen Ägyptischen Museums (GEM) bei den Pyramiden von Giseh verschoben. Wie der ägyptische Ministerpräsident Mostafa Madbuly mitteilte, soll die Zeremonie nun im letzten Quartal dieses Jahres stattfinden. 

Grund seien die andauernden Unwägbarkeiten wegen des Kriegs zwischen Israel und dem Iran. Ziel sei es, ein „angemessenes Umfeld“ für die Eröffnungsfeier zu schaffen, zitierte die staatliche Zeitung „Al-Ahram“ den Regierungschef. Ein neuer Termin soll in Kürze bekanntgegeben werden. 

Das Museum in Giseh, das am westlichen Nilufer gegenüber Kairo gelegen ist, bleibt im Rahmen der Soft-Opening-Phase weiterhin für Besucher geöffnet. 

Weite Teile des GEM sind schon seit vergangenem Jahr für die Öffentlichkeit zugänglich. Das Großprojekt wurde immer wieder verzögert. Angekündigt wurde es bereits in den 90er Jahren. Nach der Grundsteinlegung 2002 wurde im Jahr 2012 der wirkliche Start der Bauarbeiten gefeiert.

Mit einer Sammlung von 100.000 Artefakten und einer Grundstücksfläche, die 70 Fußballfeldern entspricht, ist es den Betreibern zufolge das weltweit größte Museum, das einer einzigen Zivilisation gewidmet ist.