Maria Riva ist tot. Die einzige Tochter von Schauspiellegende Marlene Dietrich starb im Alter von 100 Jahren.
Maria Riva (1924-2025) ist tot. Die Tochter von Schauspiellegende Marlene Dietrich (1901-1992) ist rund eineinhalb Monate vor ihrem 101. Geburtstag gestorben. Wie ihre Familie gegenüber „The Hollywood Reporter“ bestätigte, starb Riva am Mittwoch im Schlaf in Gila im US-Bundesstaat New Mexico, wo sie seit knapp zwei Jahren bei ihrem Sohn Peter Riva lebte.
Ein Leben im Schatten ihrer Mutter?
Maria Riva wurde am 13. Dezember 1924 in Berlin als Maria Elisabeth Sieber als einziges Kind von Marlene Dietrich geboren. Schon früh stand sie im Schatten – und zugleich im Licht – ihrer berühmten Mutter. In den 1930er-Jahren emigrierte die Familie in die USA, wo Riva eine eigene Karriere im Film- und Fernsehgeschäft begann.
In den 1950er-Jahren wurde sie in den USA durch zahlreiche Auftritte in TV-Produktionen bekannt, darunter „The Milton Berle Show“, „Your Show of Shows“ und „The Martha Raye Show“. In den frühen Jahren des Fernsehens galt Riva als eine der meistbeschäftigten Schauspielerinnen ihrer Zeit. Zwischen 1951 und 1958 trat sie in mehr als 500 Live-Produktionen auf und würde zwei Mal für den Emmy nominiert.
Später zog sie sich zunehmend aus dem Rampenlicht zurück und widmete sich dem Schreiben. Ihr Buch „Marlene Dietrich: My Mother“ (1992) gilt bis heute als eines der ehrlichsten Porträts der Filmikone.
Maria Riva hatte vier Söhne
Riva war seit 1947 mit dem Produzenten William Riva verheiratet, mit dem sie vier Söhne hatte. Die Familie lebte in Bern in der Schweiz, New York City und später hauptsächlich in Palm Springs, Kalifornien, bevor Riva Anfang 2024 zu ihrem Sohn nach New Mexico zog. Nach dem Tod ihres Mannes 1999 lebte sie zurückgezogen, blieb aber bis ins hohe Alter geistig rege und interessiert an Kunst und Geschichte. Zuletzt stand sie 2018 für den Kurzfilm „All aboard“ von ihrem Enkel John Michael Riva Jr. in der Rolle einer dementen Frau vor der Kamera.










