2026 wird Susanne Daubner in der „Tagesschau“ wohl zum letzten Mal das „Jugendwort des Jahres“ vortragen – zur Trauer ihrer treuen Fans. Die haben nun eine Idee.
Seit 1999 moderiert Susanne Daubner die „Tagesschau“. Seit 26 Jahren ist sie also bereits dabei – und 2027 soll Schluss sein. Während viele Zuschauer ganz generell betrübt sein werden, wenn die beliebte Nachrichtensprecherin nicht mehr regelmäßig zu sehen ist, hat eine Gruppe spezieller Fans einen konkreteren Grund, traurig zu sein: Susanne Daubner wird nämlich 2026 zum letzten Mal das „Jugendwort des Jahres“ in der „Tagesschau“ vortragen.
Es ist eine liebgewonnene Tradition geworden, dass Daubner alljährlich den von der Öffentlichkeit gewählten Begriff in der Sendung vorliest. Und oft handelt es sich dabei um Worte, die entweder seit zehn Jahren kein echter Jugendlicher mehr verwendet hat, oder um solche, die für Menschen über achtzehn komplett unverständlich sind. Aber egal, in welche Richtung das Pendel im jeweiligen Jahr ausschlägt – Susanne Daubner trägt das Gewinnerwort seriös, würdevoll und cool vor. Auch, wenn es „Smombie“, „i bims“ oder „smash“ lautet.
Susanne Daubner hat keine Angst vor dem Jugendwort
Auch in den sozialen Netzwerken verbreitete sich Daubners Ansage alljährlich rasend schnell – und brachte ihr riesigen Zuspruch dafür ein, immer seriös zu bleiben. Es wäre schließlich einfach, über die ungewöhnlichen Begriffe zu lachen, das Gesicht zu verziehen oder sich überheblich zu geben. Susanne Daubner aber ist zu sehr Profi – und deshalb inzwischen schlicht Kult. Ihre Fans schmerzt es, dass diese Jugendwort-Tradition nun bald vorbei sein soll.
Sie wollen dafür sorgen, dass Daubners letzte „Jugendwort„-Wahl eine denkwürdige wird. Das ausgewählte Wort soll, so wünschen sie es sich, der Moderatorin Ehre erweisen – ein Fan schlug auf der Plattform Reddit vor, das Verb „daubnern“ zu erfinden. Bedeutung: „Wenn jemand älteres Jugendsprache benutzt, aber so, dass es nicht cringe ist“. Für alle, denen „cringe“ schon zu sehr Jugendsprache ist: Es bedeutet „peinlich“.
Ein Jugendwort für Susanne Daubner
Allerdings kann man ein potenzielles „Jugendwort des Jahres“ nicht einfach so einreichen. Damit es in die engere Auswahl kommt, muss es zuerst von genügend Jugendlichen vorgeschlagen werden. Ab dem 29. Mai können sich alle 11- bis 20-Jährigen an der entsprechenden Online-Wahl beteiligen. Ob die Daubner-Fans auf Reddit in diese Alterskategorie fallen: unklar. Und selbst, wenn „daubnern“ online oft genug vorgeschlagen wird, wählt im Anschluss noch eine Jury die erfolgversprechendsten Begriffe aus und erstellt daraus eine Liste, über die dann wiederum im Netz abgestimmt werden kann.
Wird das „Jugendwort“ 2026 also eine Hommage an Susanne Daubner? Das bleibt abzuwarten. Allerdings ist es ja niemandem verboten, das Verb „daubnern“ einfach jetzt schon bei jeder sich bietenden Gelegenheit zu verwenden.










