Migration: Köpping will mehr Tempo bei der Integration von Geflüchteten

Die Zahl der Geflüchteten, die einen Job haben, nimmt zu. Dennoch sind weiter viele auf Sozialleistungen angewiesen. Die AfD hält die Leistungen für zu hoch.

Die sächsische Sozialministerin Petra Köpping (SPD) hat weitere Anstrengungen bei der Integration von Migranten angemahnt. „Wir brauchen mehr Tempo etwa bei einem schnellen Zugang zu Sprachkursen und einem unbürokratischeren Zugang zum Arbeitsmarkt“, sagte Köpping bei einer Debatte im Landtag. Sachsen profitiere davon, dass Menschen arbeiteten und Beiträge für die Gesellschaft leisteten. „Deshalb ist es unsere Aufgabe, den Zugang zu Arbeit, Bildung und Sprache zu erleichtern und nicht zu erschweren.“

Nach den Worten Köpping haben 26.000 Asylsuchende in Sachsen einen Job. Das sind 30 Prozent mehr als noch im Jahr 2023. „Das heißt Integration in diesem Bereich, die so wichtig ist und die weiter erleichtert werden muss. Bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten haben wir einen deutlichen Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 7,3 bis 7,4 Prozent. Das bedeutet, dass mehr Menschen in regulärer Beschäftigung ihren Beitrag zur Wirtschaft und Sozialversicherung leisten“, sagte die Ministerin. 

Die Debatte war von der AfD beantragt worden und stand unter dem Motto „Asylmagnet Deutschland – Sozialleistungen abschaffen“. Nach Ansicht der AfD gibt es zu viele Anreize für Flüchtlinge, nach Deutschland zu kommen.