Wohin steuert die Bayern-AfD? Auf einem Landesparteitag wird deutlich, dass es in der Partei ganz neue Gräben gibt.
Der AfD-interne Streit über eine rasche Neuwahl von Teilen des Landesvorstands ist entschieden: Ein Antrag, acht Vorstandsmitglieder umgehend abzuwählen, fand auf dem Landesparteitag in Greding nicht die dafür erforderliche Zweidrittelmehrheit.
Für deren Absetzung stimmte zwar mehr als die Hälfte der anwesenden Mitglieder, es waren genau 57,52 Prozent. Damit fehlten aber eben zehn Prozentpunkte für eine Zweidrittelmehrheit. Das bedeutet, dass der aktuelle Landesvorstand bis zu den für Anfang 2026 geplanten Neuwahlen im Amt bleibt – auch wenn die meisten Vorstandsmitglieder nun keinen Rückhalt jedenfalls einer Mehrheit des Landesparteitags mehr haben.
Mit dem vor einigen Wochen eingereichten Abwahlantrag hatten etliche Mitglieder die Abberufung mehrerer amtierender Vorstandsmitglieder gefordert. Landeschef Stephan Protschka war nicht darunter. Einerseits gab es dem Vernehmen nach Klagen über mangelndes Engagement von mehreren Vorständen bei der Vorbereitung der Kommunalwahlkampagne. Andererseits gab es Streit über den Zeitpunkt der Landesvorstandswahl.










