Fußball-Zweitligist Dynamo Dresden belohnt sich einfach nicht: Auch im fünften Anlauf gibt es trotz beherzter Leistung keinen Heimsieg. Paderborn dreht mit großer Effizienz das Spiel.
Dynamo Dresden bleibt ein Sorgenkind in der zweiten Fußball-Bundesliga. Trotz erneuter Führung reicht es am Ende beim 1:2 (1:1) gegen den SC Paderborn noch nicht einmal für einen Punkt. Somit gibt es auch im fünften Anlauf keinen Heimsieg. Christoph Daferner (26. Minute) brachte Dynamo vor 30.990 Zuschauern im Rudolf-Harbig-Stadion per Strafstoß in Führung. Filip Bilbija (45.+1) glich ebenfalls per Elfmeter aus. Mika Baur (65.) drehte das Spiel.
Dynamo startete erneut ohne den an der Hand verletzten Torhüter Tim Schreiber sowie Stürmer Stefan Kutschke, der nach seiner Roten Karte in Münster wegen einer Tätlichkeit drei Spiele gesperrt worden ist. Trainer Thomas Stamm nahm im Vergleich zur Vorwoche in der Startelf aber nur eine Änderung vor, brachte Claudio Kammerknecht für Jakob Lemmer und stellte somit auf Dreier/Fünfer-Kette um. SCP-Coach Ralf Kettemann veränderte sein Team auf zwei Positionen: Lasse Tjark Scheller ersetzte Calvin Brackelmann in der Dreierkette. Nick Bätzner startete auf der linken Seite für Sebastian Klaas.
Daferner trifft vom Punkt
Paderborn presste von Beginn an sehr hoch, Dynamo konnte sich oft nur mit direktem Passspiel befreien. Dennoch zeigte sich Dresden defensiv stabil. Die erste Chance zur Führung hatten die Hausherren, als Konrad Faber (22.) rechts in den Strafraum zog und aus Kurzdistanz nur das Außennetz traf. Auf der Gegenseite zirkelte Laurin Curda (24.) eine Flanke direkt aufs das Dynamo-Gehäuse. Praktisch im Gegenzug foulte Scheller dann Niklas Hauptmann im Strafraum, den Elfmeter verwandelte Daferner (26.) mit seinem fünften Saisontor zur Führung.
Die Gäste hatten zwar mehr Ballbesitz, machten daraus jedoch zu wenig. Anders Dynamo: Nach einer geklärten Ecke zog Daferner (41.) mit einem Drehschuss ab, der Ball ging hauchdünn vorbei. Dann wurde Faber (44.) im Strafraum angeschossen – Elfmeter. Die Überprüfung bestätigte es. So glich Filip Bilbija (45.+1) mit der ersten SCP-Chance eher glücklich aus.
Nach dem Wechsel verhinderte Dresdens Lennart Grill mit starker Parade gegen den eingewechselten Luis Engelns, doch Sekunden später traf Ex-Dynamo-Spieler Mika Baur (65.) mit einem Volleyschuss zur Paderborner Führung. Dynamo versuchte alles – und wurde kurz vor Schluss noch mal gefährlich: In der achten Minute der Nachspielzeit scheiterte Vinko Sapina per Kopf an Paderborn-Keeper Dennis Seimen.










