Die Debatte um den geplanten Wehrdienst sorgt für Kontroversen im Bund. Brandenburgs Innenminister kann sich für ein gesellschaftliches Pflichtjahr erwärmen.
Brandenburgs Innenminister René Wilke (parteilos) hält ein allgemeines Pflichtjahr für junge Menschen in Deutschland für sinnvoll. „Ich finde es generell eine gute Idee, wieder über eine Art von Pflichtjahr nachzudenken in verschiedener Weise, so wie es früher auch schon mal war, mit dem Zivildienst und dem Wehrdienst“, sagte Wilke am Vormittag der Deutschen Presse-Agentur am Rande des feierlichen Gelöbnisses von Bundeswehr-Rekruten in Beelitz.
Dieses Jahr helfe jungen Menschen in der „Orientierungsphase“, zeige aber auch, wie wichtig gesellschaftliche Verantwortung sei. „Demokratie lebt von Verantwortungsübernahme und davon, dass Menschen auch sehen, sie sind Teil von etwas Größerem und stellen sich (…) in den Dienst von etwas.“ Wilke selbst hat Zivildienst in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung geleistet.
In Deutschland wird derzeit über die Ausgestaltung des Wehrdienstes diskutiert. Im Gespräch ist auch wieder ein allgemeines gesellschaftliches Pflichtjahr.










