Das Festival in Dresden möchte den guten alten Traditional Jazz verstärkt jungen Leuten schmackhaft machen. Deshalb wird immer wieder nach neuen Formaten gesucht. Aber es gibt auch Herausforderungen.
Das Internationale Dixieland Festival Dresden will bei seiner 54. Ausgabe im Mai kommenden Jahres 33 Bands aus neun Ländern aufbieten. „In Dresden spielt auch 2026 die erste Liga des Traditional Jazz, und zugleich sprechen wir mit neuen Formaten bewusst ein junges, neugieriges Publikum an“, erklärte Festival-Sprecher Hendrik Meyer.
Mehr als 250 Stunden Musik – knapp die Hälfte davon eintrittsfrei – stehen auf dem Programm. Zu dem Spektakel vom 10. bis 17. Mai werden erneut rund 350.000 Besucherinnen und Besucher erwartet. Der Vorverkauf beginnt an diesem Freitag.
„Welthauptstadt des Dixieland“
„Wir haben einerseits die großen, etablierten Veranstaltungen, die jedes Jahr aufs Neue Maßstäbe setzen. Und gleichzeitig schaffen wir Raum für Neues, für spannende, hochkarätige Formate und die Begeisterung junger Musiker – und damit auch für ein junges Publikum“, betonte Meyer.
Dresden nimmt für sich in Anspruch, das älteste und größte Festival für Traditional Jazz auszurichten und bezeichnet sich deshalb selbstbewusst als „Welthauptstadt des Dixieland“.
Sicherheitskosten als Herausforderung
Bei der neuerlichen Ausgabe sieht sich der Veranstalter mit großen Herausforderungen durch umfangreiche Terrorschutzmaßnahmen vor allem bei der „Dixieland Parade“ auf den Straßen der Elbestadt und der „Jazzmeile“ konfrontiert. „Terrorschutz ist eine gesamtstaatliche Aufgabe. Weder Vereine noch Kulturveranstalter können dauerhaft die immensen Kosten für Terrorabwehr allein tragen“, hieß es.
Das Festival fordert daher eine bundesweit einheitliche Regelung, die für Planungssicherheit sorgt. „Wir suchen weiterhin den Dialog mit den Behörden und hoffen auf eine zeitnahe Lösung, die sowohl die gestiegenen Sicherheitsanforderungen erfüllt als auch unser Budget nicht über die Maßen belastet“, erklärte der Veranstalter.