Drogenkriminalität: Drogenverkauf mit QR-Code – 23-Jähriger in U-Haft

Drogenbestellung per QR-Code: Seit dem Sommer tauchten die Aufkleber im Hamburger Stadtgebiet auf. Jetzt hat die Polizei einen Verdächtigen gefasst.

Seit dem Sommer werben im Hamburger Stadtgebiet Aufkleber mit QR-Codes für eine Drogenlieferung – nun sitzt der mutmaßliche Betreiber dieses Lieferdienstes hinter Gittern. Der 23-Jährige sei am Dienstag im Stadtteil Bahrenfeld von Fahndern kontrolliert und festgenommen worden, teilte die Polizei mit. Bei seiner Festnahme habe er massiven Widerstand geleistet und zwei Polizistinnen leicht verletzt. Gegen ihn wurde den Angaben zufolge Haftbefehl erlassen.

Er steht im Verdacht, Betäubungsmittel als Lieferdienst verkauft zu haben. Bei der Durchsuchung von ihm und einer Wohnung im Stadtteil Altona seien nicht geringe Mengen Kokain, Marihuana und vermutlich Ecstasy gefunden worden. Die Beamten, die von einem Diensthund unterstützt wurden, stellten auch vier Handys, ein Einhandmesser, Verpackungsmaterial und mutmaßliches Dealgeld sicher. 

Wer die Codes auf den Aufklebern mit dem Handy scannte, gelangte zu Messenger-Diensten, über die man direkt Drogen bestellen konnte. Geliefert wurde nach Angaben des Bundes Deutscher Kriminalbeamter dann mit einem sogenannten Drogentaxi.