Bezahlbares Wohnen statt Leerstand: Die Linke will Baden-Württemberg sozialer machen – und wittert ihre historische Chance auf den Landtagseinzug. Es herrscht Aufbruchsstimmung.
Mit dem Kampf gegen Mietwucher und Wohnungs-Leerstand will die Linke in den Landtagswahlkampf ziehen. Der Landesverband beschloss beim Parteitag in Leinfelden-Echterdingen im Kreis Esslingen sein Wahlprogramm.
Zentrale Inhalte sind eine grundlegende Reform des Mietrechts, die Stärkung von Mieterinnen und Mietern und die Schaffung von 20.000 öffentlichen, gemeinwohlorientierten Sozialwohnungen pro Jahr. „Mieten sind zum Umverteilungswerkzeug von unten nach oben geworden“, sagte Amelie Vollmer, die auf Platz zwei der Landesliste kandidiert.
Auch gegen die Schließung und Privatisierung von Krankenhäusern sowie für eine kostenlose Ganztagsbetreuung will sich der Linken-Landesverband einsetzen.
Die Partei liegt derzeit in Umfragen zur Sonntagsfrage bei sieben Prozent – und dürfte damit nach der Landtagswahl am 8. März 2026 erstmals ins Parlament im Südwesten einziehen.
Landtagswahlprogrammentwurf