Mobilität: BVG testet autonome Kleinbusse im Berliner Nordwesten

Die BVG startet ihr bislang größtes Pilotprojekt für autonomes Fahren im Nahverkehr. Was soll das bringen?

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) starten ihr bislang größtes Pilotprojekt für autonomes Fahren. Ab kommende Woche sind im Nordwesten der Hauptstadt fünf vollelektrische Kleinbusse unterwegs. Zunächst absolvieren sie Test- und Vermessungsfahrten ohne Fahrgäste, wie BVG-Chef Henrik Falk beim offiziellen Start des Vorhabens mitteilte. Im ersten Halbjahr 2026 soll dann der Probebetrieb mit Fahrgästen und einer Sicherheitsperson an Bord beginnen und etwa ein Jahr andauern. Dazu will die BVG feste Testgruppen bilden: Wer Lust hat, mitzumachen, kann sich ab Anfang kommenden Jahres bewerben. 

Bei dem Pilotprojekt geht es laut BVG darum, autonome Lösungen in den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) einzubinden. Das Testgebiet umfasst 15 Quadratkilometer in den Bezirken Spandau, Charlottenburg-Wilmersdorf und Reinickendorf. Auf einer Gesamtstrecke von 55 Kilometern sollen die Shuttles rund 80 Bushaltestellen und andere Haltepunkte anfahren. Kunden – also ab 2026 zunächst die Testgruppen – können sie mit Hilfe einer App bestellen und Fahrten buchen.