Sartorius steigert den Umsatz um 7,5 Prozent und stellt mehr Menschen ein. Was hinter dem neuen Optimismus des Göttinger Unternehmens steckt.
Der Göttinger Labor- und Pharmazulieferer Sartorius sieht die Durststrecke überwunden und stellt wieder Personal ein. Der Personalaufbau dürfte auch im kommenden Jahr weitergehen, sagte Konzernchef Michael Grosse bei der Vorlage der Quartalszahlen in Göttingen. In diesem Jahr kamen bereits Hunderte Jobs hinzu.
Das Unternehmen hat ein gut 100 Millionen Euro schweres Sparprogramm hinter sich, das 2024 abgeschlossen wurde: Interne Strukturen und Abläufe wurden gestrafft und Stellen abgebaut. Inzwischen wächst die Belegschaft wieder: Ende September hatte das Unternehmen weltweit 13.878 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 350 mehr als Ende 2024. Vor allem in der Fertigung seien zusätzliche Beschäftigte eingestellt worden.
Mehr Umsatz und Gewinn
Der Konzern hob nach einem guten Abschneiden im dritten Quartal die Umsatzprognose für das laufende Jahr leicht an und zeigt sich auch beim Gewinn etwas zuversichtlicher. Beim Umsatz geht Konzernchef Grosse nun von sieben Prozent Plus gegenüber 2024 aus – statt der bisher angepeilten rund sechs Prozent. Die operative Gewinnmarge sieht er mit mindestens 29,5 Prozent am oberen Ende der bisher angepeilten Spanne von rund 29 bis 30 Prozent.
In den Monaten Januar bis September steigerte Sartorius den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wechselkursbereinigt um 7,5 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg um 13 Prozent auf 774 Millionen Euro, da es unter anderem gelang, teurere Produkte zu verkaufen. Unterm Strich blieb nach Anteilen Dritter ein Überschuss von 125 Millionen Euro, zwei Drittel mehr als vor einem Jahr.