Gleitschirm-Absturz in Italien: Baumgartner-Absturz auf menschliches Versagen zurückzuführen

Mit seinem Sprung aus der Stratosphäre wurde Felix Baumgartner 2012 weltberühmt. Fast drei Monate nach dem tödlichen Absturz an der Adriaküste in Italien ist die Ursache für das Unglück geklärt.

Der tödliche Absturz des österreichischen Extremsportlers Felix Baumgartner mit einem motorisierten Gleitschirm in Italien ist auf menschliches Versagen zurückzuführen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft in der Stadt Fermo war der Gleitschirm technisch einwandfrei. Dies teilte Staatsanwalt Raffaelle Iannella auf dpa-Anfrage mit. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung berichtet.

„Der Gleitschirm befand sich in einwandfreiem Zustand und wies keinerlei Mängel auf“, teilte Iannella mit. Dies habe ein technisches Gutachten ergeben. Bei dem Sturz sei es zu einem raschen Höhenverlust gekommen. Baumgartner sei nicht mehr in der Lage gewesen, den Schirm aus der Spirale heraus zusteuern. Der Rettungsschirm wurde erst kurz vor dem Aufprall ausgelöst.

In den kommenden Tagen werde deswegen die Einstellung des Verfahrens beantragt, so Iannella. Das technische Gutachten sei bereits der Rechtsvertretung der Familie von Baumgartner übermittelt worden. Baumgartner war am 17. Juli in der Nähe des Badeorts Porto Sant’Elpidio ums Leben gekommen.