Film: Schlöndorff, Eidinger und Gedeck drehen am Scharmützelsee

Volker Schlöndorff verfilmt am Scharmützelsee Jenny Erpenbecks Roman „Heimsuchung“. Vor der Kamera des Oscarpreisträgers steht viel deutsche Filmprominenz.

Oscarpreisträger Volker Schlöndorff arbeitet am Scharmützelsee im brandenburgischen Bad Saarow an der Verfilmung des Romans „Heimsuchung“ von Autorin Jenny Erpenbeck. „Das Haus, das Jenny Erpenbeck zu dem Roman inspiriert hat, steht 300 Meter weiter“, sagte der 86-Jährige bei einer Pressekonferenz am Set zur Wahl des Drehortes. „Wir haben einen herrlichen Sommer hier verbracht“, sagte der Regisseur weiter.

Beim Dreh einer Szene am Rande von Bad Saarow waren unter anderem auch die Schauspieler Lars Eidinger (49) und Martina Gedeck (64) dabei. Künstlicher Nebel waberte dabei über das Set am Ufer des Scharmützelsees

Neben dem Scharmützelsee, dem Originalschauplatz des Romans, werde nach Angaben der Produktionsfirmen Ziegler Film und Studiocanal auch am Templiner See und dem Studio Babelsberg gedreht. Die Arbeiten sollen bis Mitte Oktober dauern und im Januar 2026 wird noch gedreht. Zum Cast gehören etwa auch Angela Winkler (81), Detlev Buck (62) und David Bennent (59), der schon in „Der Blechtrommel“ mitspielte.

Schlöndorff verfilmte auch schon Günter Grass

Schlöndorff hat schon mehrere literarische Vorlagen auf die Leinwand gebracht. Seine Verfilmung von Günter Grass‘ gleichnamigem Roman „Die Blechtrommel“ gewann sowohl die Goldene Palme in Cannes als auch den Oscar für den besten fremdsprachigen Film.

Erpenbecks Roman handelt von den Bewohnern eines Hauses an einem See und spiegelt dabei deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts. Die Autorin hatte 2024 den renommierten International Booker Prize für ihren Roman „Kairos“ erhalten.