Kai Trump gilt als Lieblingsenkelin des US-Präsidenten. Opa Donald und die 18-Jährige teilen die Liebe zum Golf – nun steigt sie auch ins Geschäftemachen nach Familienart ein.
Ende September hatte Kai Trump mal wieder richtig Quality Time mit Opa. Erst schaute die 18-Jährige im Weißen Haus vorbei, um ihre neue Modemarke zu präsentieren. Dann jettete sie gemeinsam mit ihrem Grandpa-Golfbuddy zum Ryder Cup nach Long Island, wo sie den weltbesten Golfern Hallo sagen durfte. Dass die US-Stars beim prestigeträchtigen Golf-Event gegen das Team Europa diesmal schlecht aussahen – geschenkt.
Dafür bot der Trip tollen Stoff für die Social-Media-Kanäle des golfspielenden Trump-Teenies. Neben Eindrücken vom Ryder Cup zeigte sie sich dort beim Training am Golfsimulator im Weißen Haus (den hat Donald Trump dort einbauen lassen) und mit Opa bei einer gemeinsamen Golfrunde draußen im Grünen. Auf dem Foto sieht der US-Präsident tatsächlich aus, wie der „ganz normale Opa“, als den Kai Trump ihn auf ihrer berühmten Parteitagsrede im Präsidentschaftswahlkampf 2024 charakterisiert hat.
Kai Trump liefert die perfekte Enkelshow
Bei diesem ersten großen öffentlichen Auftritt im vergangenen Jahr fiel der damals 17-jährigen, ältesten Trump-Enkelin die Rolle zu, die freundliche Seite ihres krawalligen Großvater-Wüterichs herauszukehren. Damals berichtete sie, dass Opa Donald sie sogar in der Schule anrufe, um zu hören, wie es ihr gehe, und dass er gerne Süßigkeiten und Limonade spendiere, „wenn unsere Eltern nicht hinsehen“. Es war eine perfekte PR-Show für Donald Trump, und die liefert Kai ihm bis heute.
Kai Trump ist die älteste Tochter von Donald Junior und Vanessa Trump, die seit 2018 geschieden sind. Ihr neuer Stiefvater ist niemand Geringeres als Golf-Legende Tiger Woods, dessen Beziehung mit Vanessa im März öffentlich wurde. Tiger Woods‘ Teenie-Kinder Charlie und Sam besuchen die gleiche Privatschule wie Kai in Palm Beach, auf die auch schon andere berühmte Golfer ihre Sprösslinge geschickt haben.
Die Leidenschaft für den Golfsport ist auch das, was sie mit Opa Donald verbindet. Die Präsidenten-Enkelin spielt seit Kindertagen selbst Golf und strebt eine professionelle Golfer-Karriere an. Immer wieder golft sie natürlich auch mit Donald Trump – oder seinen Freunden. Als Elon Musk kurz nach der Präsidentschaftswahl zum Trump-Berater aufstieg, postete Kai ein gemeinsames Bild mit Musk vom Golfplatz mit dem Kommentar „Elon erreicht Onkel-Status“. Auch zu anderen öffentlichen Sportereignissen durfte sie schon mit: Bei einem viel beachteten Besuch von Trump und Musk beim Käfigkampfsport-Event UFC im Frühjahr war Kai als Begleitung dabei.
Weißes Haus als Werbekulisse missbraucht
Nun will Kai offenbar die gute Beziehung zu Opa und den Namen Trump selbst zu Geld machen. Den jüngsten Golf-Trip mit Donald nutzte sie auch, um ihre eigene Modelinie vorzustellen. Dabei handelt es sich um Sweatshirts mit ihren Initialen „KT“, die 130 Dollar kosten und manchen verdächtig an die „TK“-Pullover von Star-Footballer und Taylor-Swift-Freund Travis Kelce erinnern.
Noch mehr als vermeintliche Copycat-Vorwürfe beschäftigte viele Beobachter, dass die Werbefotos für die Sweater vor der Kulisse des Weißen Hauses aufgenommen wurden. Der Amtssitz des US-Präsidenten sei kein Ort für ein privates Merchandise-Shooting, lautete der Vorwurf. Donald Trump hingegen spielt den Präsidentenbonus für seine Lieblingsenkelin gerne aus. Bei einem Presse-Statement Trumps vor dem Abflug zum Ryder Cup durfte Kai ihre Kollektion ebenso den Kameras vorführen wie auf dem Golf-Event selbst.
Vielleicht sieht Donald Trump es auch als Fortführung der Familientradition? Trump und seine Familie sehen sich seit Amtsantritt Kritik ausgesetzt, sie würden die politische Macht schamlos ausnutzen, um sich zu bereichern. Gerade erst zeigte das „Forbes“-Magazin auf, dass sich das Vermögen von Trump und seinen Kindern im Zuge der Präsidentschaft verdoppelt hat, unter anderem dank Deals mit Kryptowährungen. Geht die Trump-Kleptokratie mit Kai Trump jetzt schon in die nächste Generation? Sie selbst steht noch nicht auf der „Forbes“-Liste, aber die Klamotten sind ja vielleicht ein Anfang.