Die Nordkirchensynode diskutiert über ihre Klimaziele. Dabei spart Landesbischöfin Kühnbaum-Schmidt nicht mit Kritik an der Bundesregierung.
Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt hat der Bundesregierung Mutlosigkeit in der Klimapolitik vorgeworfen. „Die Klimakrise nimmt keine Rücksicht auf politische Konjunkturen. Ihre Folgen spüren wir mit Überschwemmungen, Ernteausfällen und Schäden in Milliardenhöhe längst auch in Norddeutschland“, sagte sie bei der Synode der Nordkirche.
Das Kirchenparlament will bei seiner Sitzung unter anderem über die Novellierung des Klimaschutzgesetzes der Nordkirche diskutieren. Der Entwurf sieht vor, mindestens 0,8 Prozent der Kirchensteuerzuweisungen bis zum Jahr 2040 für den Klimaschutz zu verwenden.
Kirchliche Gebäude energetisch sanieren
Damit solle unter anderem die energetische Sanierung der kirchlichen Gebäude finanziert werden, heißt es in dem Entwurf. Außerdem sollen damit Stellen für das Klimaschutzmanagement in Kirchenkreisen und auf landeskirchlicher Ebene gesichert werden. Zudem ist ein neuer Klimabeirat geplant.
„Die Klimakrise wartet nicht auf uns – also handeln wir. Heute. Jetzt. Hier. Wenn wir Hoffnung für morgen säen wollen, müssen wir heute Verantwortung übernehmen“, mahnte die Landesbischöfin.
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