Kriminalität an Bahnhöfen: Jugendlicher bedroht und Bundespolizist gebissen

Ein 15-Jähriger wird an einem S-Bahnhof in München von einer Gruppe Jugendlicher angegriffen. Wenige Stunden zuvor verletzt ein 24-Jähriger am Hauptbahnhof einen Beamten der Bundespolizei.

Ein 15-Jähriger ist am S-Bahnhof Ottobrunn in München von rund 15 bis 20 Jugendlichen verfolgt worden. Drei Unbekannte sollen ihn geschlagen, ein weiterer ihn mit einem Messer bedroht haben. Wie die Polizei mitteilte, entwendeten die Täter kurzzeitig die Kappe des Jungen, gaben sie aber zurück, bevor sie flüchteten. Der Jugendliche erlitt eine blutende Wunde an der Lippe. Eine Fahndung nach den Angreifern blieb zunächst erfolglos. 

Bereits zuvor war es im Hauptbahnhof München zu einem Angriff auf Bundespolizisten gekommen. Ein 24-Jähriger ohne Fahrkarte habe Beamte attackiert, die seine Identität feststellen wollten, hieß es. Laut Polizei schlug, trat und spuckte der Angreifer und biss einem 35 Jahre alten Bundespolizisten kräftig in den Oberschenkel. Der Polizist wurde zusätzlich am Unterarm und im Gesicht verletzt und musste seinen Dienst abbrechen.

Der Mann, der laut Polizei bereits wegen Eigentums-, Gewalt- und Drogendelikten auffällig geworden war, habe sich auch nach der Festnahme nicht beruhigt. Demnach trat und schlug er weiter um sich. Nach einer Blutentnahme wurde er in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt, um einem Haftrichter vorgeführt zu werden.