Bayerischer Wald: Die Natur im Herbst genießen

Wenn sich die Blätter langsam bunt färben, ist eine besondere Zeit gekommen. Das erleben Naturliebhaber im Herbst im Bayerischen Wald.

Die bunte Landschaft erleben oder einfach nur vor idyllischer Kulisse entspannen, beides ist im Herbst im Bayerischen Wald ganz wunderbar möglich. Für Familien und Naturliebhaber hat die Region in vielen Fällen einiges zu bieten. Wer gerne wandert oder sich beispielsweise im Gravelbiken versuchen möchte, findet zahlreiche Routen. Und für die Entschleunigung gibt es unterschiedliche Wellness-Angebote.

Der erste deutsche Nationalpark

Eine der ersten Anlaufstellen an der frischen Luft dürfte für viele der Nationalpark Bayerischer Wald, der an der Grenze zu Tschechien gelegen ist, sein. Er kann wohl getrost als eine Art Mekka für Freunde der Natur bezeichnet werden. Schon 1970 gegründet, ist er der älteste Nationalpark Deutschlands. Laut des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) erstreckt der Park sich mit dem Nationalpark Böhmerwald auf einer Fläche von mehr als 24.200 Hektar. Es handle sich um „die größte zusammenhängende Waldfläche in Zentraleuropa“.

Seltene Tierarten wie Luchse, Wildkatzen oder Fischotter haben hier ihr Zuhause. Es wird von der Nationalparkverwaltung darum gebeten, der Natur zu Liebe auf den markierten Wegen zu bleiben. Auf ihrer Homepage bietet die Verwaltung unter anderem auch eine Übersicht über unterschiedlichste Touren für Wanderer und Radfahrer.

Auf den Berg, über Stock und Stein

Und auch die Bergwelt lässt sich erkunden – etwa der Große Arber, der teils als „König des Bayerischen Waldes“ bezeichnet wird, da er mit seinen etwas mehr als 1.450 Metern der höchste Berg in der Region ist. Daneben sind im Bayerischen Wald unter anderem der Große Rachel oder der Große Falkenstein zu finden.

Der Tourismusverband Ostbayern wirbt für den Bayerischen Wald unterdessen als perfektes Revier für Gravelbiker. Dort könne man „eine unglaublich dichte Mischung aus Natur, Ruhe und anspruchsvollem Terrain“ finden, wird Gravelprofi Martin Schätzl in einer Pressemitteilung zitiert. „Es geht ständig auf- und ab, man hat fein geschotterte Wege sowie flowige Waldpassagen.“

Auch „Dahoam is Dahoam“-Star Michael Vogtmann (73) kennt die Region. Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur spot on news hat sich der Schauspieler erst vor einigen Wochen an Ausflüge in den Bayerischen Wald erinnert, die er schon als Kind mit seinem Vater unternommen hat: „Ganz besonders habe ich in Erinnerung die Nagelsteiner Wasserfälle in der Nähe von St. Englmar.“

Entspannen und genießen

Wer auf Abenteuer in der Natur lieber verzichtet, aber vor schöner Kulisse entspannen möchte, kann auf Wellness setzen. Zahlreiche Unterkünfte im Bayerischen Wald haben sich dem Wohlfühl- und Erholungsurlaub verschrieben. Außerdem gibt es hier nicht nur moderne Alternativen, auch althergebrachte Methoden sollen die Gesundheit und das Wohlbefinden fördern. So gibt es etwa Kneipp-Anlagen zum Wassertreten, nach Sebastian Kneipp (1821-1897).

Zum Wohlfühlen gehört natürlich auch die lokale Küche – ob im gemütlichen Gasthaus, im Biergarten oder im gehobenen Restaurant, ob bei einfacher Breze oder bei einem mehrgängigen Dinner. Neben dem Bier gehören zu den Spezialitäten wie in vielen anderen Teilen Bayerns beispielsweise unterschiedliche Knödel, Weißwurst, Mehlspeisen oder auch Schweinsbraten und -haxn.