Im Opel-Zoo in Kronberg gibt es Nachwuchs bei den Pinselohrschweinen. Was die Tiere besonders macht und warum ihr Bestand in Afrika trotzdem sinkt.
Gestreiftes Fell und spitz zulaufende Ohren: Drei kleine Pinselohrschwein-Ferkel erkunden aktuell ihr Gehege im Opel-Zoo. Der Nachwuchs sei Ende August auf die Welt gekommen und sause inzwischen tagtäglich auf Entdeckungstour umher, teilte der Zoo in Kronberg mit. Begleitet werden sie von ihren beiden Eltern: Keiler und Sau kümmern sich bei den afrikanischen Pinselohrschweinen gemeinsam um die Jungtiere.
Streifen sorgen für Tarnung
Die Schweineart hat ein besonders markantes Aussehen: Die erwachsenen Tiere haben lange Haarpinsel an den Ohren und auffällige weiße Streifen am Rücken, an den Ohren und um die Augen. Bis die Ferkel so aussehen wie ihre beiden rötlich-braunen Eltern, wird es aber noch einige Monate dauern. Bis dahin lässt ihr gestreiftes Fell sie nicht nur süß aussehen – es sorgt auch dafür, dass sie im Gras- und Buschland gut getarnt sind.
Pinselohrschweine gelten nicht als bedroht, sondern sind nach Angaben des Zoos in Afrika weit verbreitet. Allerdings sinkt ihr Bestand, obwohl sie sich häufig fortpflanzen. Denn die Tiere werden gejagt – und zwar nicht nur für ihr Fleisch: Sie zerstören oft die Ernten der Menschen, wenn sie auf der Suche nach Nahrung durch die Felder streifen.