Gut zu wissen: Handyverbot an Schulen: Diese Regeln gelten in den Bundesländern

Immer mehr Bundesländer setzen auf ein Handyverbot an Schulen – von der Grundschule bis zur neunten Klasse. Die stern-Infokarte zeigt, welche Vorgaben in den Bundesländern gelten.

Mit dem Ende der Sommerferien in Schleswig-Holstein starten die Schülerinnen und Schüler an den weiterführenden Schulen heute mit einer neuen Regelung ins Schuljahr: Ab sofort gilt ein Handyverbot bis zur neunten Klasse. An Grundschulen gibt es dieses Verbot bereits seit 2023. Die Umsetzung liegt in den Händen der einzelnen Schulen, die bis zu den kommenden Sommerferien Zeit haben, die Vorgaben verbindlich einzuführen.

Handyverbot in Schulen: So unterschiedlich sind die Regelungen

Nicht nur in Schleswig-Holstein wurde die Debatte über die Handynutzung an Schulen und in der Politik zuletzt lebhaft geführt. Auch in vielen weiteren Bundesländer wurde über die Nutzung von Smartphones diskutiert und deren Nutzung teilweise verbindlich eingeschränkt. Welche Regelungen wo gelten, hat der stern für Sie auf einer interaktiven Karte zusammengefasst. Klicken Sie auf die einzelnen Bundesländer, um weitere Informationen zu erhalten: 

Vor allem bei den Grund- und Förderschulen bis zur vierten Klasse sind sich viele Bundesländer einig, dass ein Handyverbot an den Schulen sinnvoll ist. Verbindliche Regelungen gibt es dazu bereits in Bayern, Brandenburg, Bremen, Hessen, Saarland, Schleswig-Holstein und Thüringen. In Sachsen soll ein Verbot ab dem kommenden Schuljahr in Kraft treten.

Für weiterführende Schulen gibt es dagegen nur wenige einheitliche Vorgaben. Neben Schleswig-Holstein haben bislang lediglich Bremen und Hessen verbindliche Einschränkungen ab der fünften Klasse eingeführt. 

Die restlichen sieben Bundesländer – Baden-Württemberg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt – verzichten bisher komplett auf länderübergreifende Regelungen, sprechen aber teilweise Empfehlungen an die Schulen aus.