Lithographie und Holzschnitt: Toulouse-Lautrec, Mucha und Co. – Apolda zeigt Plakatkunst

Im ausgehenden 19. Jahrhundert trat die Plakatkunst von Paris aus ihren Siegeszug an. Eine Ausstellung im Kunsthaus Apolda erzählt über diese Entwicklung.

Mit Plakatkunst im Paris des ausgehenden 19. Jahrhunderts beschäftigt sich das Kunsthaus Apolda Avantgarde in einer neuen Ausstellung. Von Sonntag (7. September) an werden 59 großformatige Plakate gezeigt, die die Entwicklung dieser Kunstform und die gesellschaftlichen Veränderungen jener Zeit spiegeln, wie die Veranstalter mitteilten. 

Einer der prägendsten Vertreter war Henri de Toulouse-Lautrec, es werden aber auch Arbeiten von Alfons Mucha (1860–1939), Jules Chéret (1836–1932) und Théophile-Alexandre Steinlen (1859-1923) gezeigt.  

Innovationen in Drucktechnik und Design machten Plakate im 19. Jahrhundert zu einem wichtigen Medium der Massenkommunikation, was sich nicht zuletzt in der Werbung widerspiegelte. Die Lithographie entwickelte sich in jener Zeit zu den am meisten angewandten Druckverfahren. 

Zugleich habe die Dynamik des Lebens auf den Straßen der französischen Metropole eine neue klare Bildsprache erfordert, die das Anliegen der Werbung auch im Vorübereilen vermitteln konnte, so die Veranstalter. 

Die in Apolda gezeigten Arbeiten stammen aus dem Museum für Gestaltung Zürich, das über eine der weltweit größten Sammlungen an Plakaten verfügt. Zu sehen sind sie bis zum 14. Dezember.